Langfrist-Sieger: Swisscanto, UBS, Blackrock und Pictet
Für viele Fondsmanager gab es im langfristigen Vergleich viel mehr Geld anzulegen. (Bild Shutterstock/wichayada suwanachun)
Im aktuellen Quartalsbericht schreibt die AMAS von einem deutlichen Rückgang der Marktanteile im Fondsgeschäft bei der Credit Suisse. Der Blick auf die vergangenen fünf Jahr zeigt vier klare Sieger mit je über 20 Milliarden Neugeldern.
25.04.2023, 14:49 Uhr
Autor: Stefan Waldvogel
Mit gut 350 Milliarden Franken in ihren Fonds bleibt die UBS aktuell die klare Nummer eins im Schweizer Markt, gefolgt von CS (190 Milliarden) und Swisscanto mit 139 Milliarden Franken. Interessant wird die längerfristige Betrachtung über die vergangenen fünf Jahre. Bei der grossen UBS stiegen die Fondsvolumen in absoluten Zahlen um 68 Milliarden, knapp dahinter folgt die Swisscanto mit einem Plus von 49 Milliarden Franken. Darin enthalten sind natürlich die beachtlichen Performance-Beiträge der diversen Fonds.
Bereinigt um diesen Einfluss berechnet die Asset Management Association Switzerland für alle Anbieter die jeweiligen Netto-Geldflüsse. Dabei schwingt hier die Swisscanto mit knapp 40 Milliarden Franken im Fünfjahresvergleich klar obenaus, auch kurzfristig profitiert die ZKB-Tochter im grossen Ausmass von zusätzlichen Anlagen. Allein im März kamen demnach noch gut 6,6 Milliarden Franken neu dazu.
Punkto langfristem Zuwachs schafft die UBS Platz zwei. Insgesamt gut 33 Milliarden Franken Neugelder flossen seit 2018 in ihre Fonds, dies obwohl die vergangenen 12 Monate ein klares Minus von mehr als 12 Milliarden Franken ergaben.
Anders das Bild bei der Privatbank Pictet. Die Genfer legten im vergangenen Jahr stärker zu als die gesamte Konkurrenz. Hier stiegen die Neugelder laut den offiziellen Zahlen um über 15 Milliarden Franken, verglichen mit 2018 flossen gut 21 Milliarden Franken zusätzlich in die Pictet-Fonds. Als vierter Anbieter schaffte auch Blackrock in den vergangenen fünf Jahren die Marke von mehr als 20 Milliarden Franken an Fonds-Neu-Geldern. Damit sind die Amerikaner mit gut 103 Milliarden Franken Fonds-Assets auch die Nummer vier im Schweizer Markt.
Wie erwartet gehört die CS mit ihren Fonds kurzfristig zu den grossen Verlierern. Allein im Monat März gab es Netto-Abflüsse von fast 4,4 Milliarden Franken, in den vergangen 12 Monaten waren es gut 11 Milliarden Franken gewesen. Im langfristigen Vergleich stehen allerdings andere Namen am unteren Ende der «Rangliste»: Mit über 10 Milliarden Franken büsste GAM seit 2018 klar am meisten Kundengelder ein, gefolgt von Schroders (-7,9 Milliarden) und UBP mit -3,2 Milliarden Franken.
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