01.02.2021, 14:31 Uhr
ODDO BHF bekennt sich zu nachhaltigem Investieren und der Umsetzung von ESG-Kriterien. Der ODDO BHF Sustainable Credit Opportunities-Fonds ist ein Resultat davon.
Die Corona-Krise hat zu einem signifikanten Abschlag für Immobilienwerte geführt. Auf der anderen Seite sieht ODDO BHF positive Auswirkungen der Krise auf den Logistikbereich. Auch die Erträge deutscher Wohnimmobilien waren von der Ausbreitung des Virus nur sehr wenig betroffen.
Die Corona-Krise mit ihren massiven Einschränkungen für Einzelhandel und Tourismus hat zu einem signifikanten Abschlag für Immobilienwerte geführt. "Diesem dramatischen Marktrückgang konnte sich auch der ODDO BHF Immobilier CR-EUR, der seit über 30 Jahren in börsennotierte Immobiliengesellschaften investiert, nicht völlig entziehen. Allerdings gelang es dem Fonds seit Anfang des Jahres, besser als seine Benchmark (FTSE EPRA NAREIT Eurozone Index) abzuschneiden", kommentiert ODDO BHF AM. Mit rückläufigen Zahlen für neue Covid-19-Infektionen und der Lockerung der meisten Einschränkungen sei es an der Zeit, eine erste Bilanz zu ziehen und zu analysieren, wie sich die Corona-Krise auf den Immobiliensektor ausgewirkt hat und ob gewisse Immobiliensegmente wie der Büro- oder der Einzelhandelssektor sich dauerhaft verändern werden.
Klar sei, dass viele der während der Krise aufgetretenen Unsicherheiten bestehen bleiben, so die Experten von ODDO BHF. Die wiedereröffneten Einkaufszentren hätten eine durchschnittliche Besucherquote von 70% im Vergleich zum Vorkrisenniveau. Grosse Handelsketten mit internationaler Dimension hätten die Mittel, um ihre Geschäfte so umzugestalten, dass ein sicherer Einkauf möglich wäre. Aber für eine nachhaltige Erholung sei die Rückkehr des Verbrauchervertrauens von wesentlicher Bedeutung.
Auch für Büroimmobilien könnte die Krise langfristige Auswirkungen haben. Die massive Verlagerung der Arbeit vom Büro ins Homeoffice war unumgänglich, um trotz Ansteckungsrisiko funktionsfähig zu bleiben. Laut ODDO BHF sei es trotz einiger guter Erfahrungen für einen Abgesang auf die Büroarbeit noch zu früh. Als Orte für Begegnungen und Gespräche förderten Büros immer noch Kreativität, Innovation und das Wohlbefinden der Mitarbeitenden. Umfragen z.B. in Deutschland zeigten, dass eine Mehrheit der Arbeitnehmer nicht dauerhaft im Homeoffice arbeiten möchte. Kurzfristig werde der Büromarkt aber am meisten unter der aktuellen Rezession leiden. Besser behaupten würden sich die zentralen Geschäftsbezirke, die gut für das Unternehmensimage und die Anwerbung qualifizierter Mitarbeitender seien.
Auf der anderen Seite sieht ODDO BHF positive Auswirkungen der Krise auf den Logistikbereich. Auf dieses Thema spezialisierte Immobilienunternehmen haben schon vor der Krise vom stetigen Wachstum des Online-Shoppings profitiert. Dieser Trend hat sich während der Krise noch verstärkt, als viele Verbraucher vermehrt auch Produkte des alltäglichen Bedarfs online bestellt haben. "Einen zusätzlichen Schub könnte die Schaffung strategischer Vorräte auslösen. Dies fassen viele Unternehmen aufgrund der während der Krise gestörten Lieferketten zumindest ins Auge. Immobilienunternehmen mit dem Schwerpunkt Logistik haben ihre Gewinnziele für das Jahr bestätigt. Auch die Erträge deutscher Wohnimmobilien waren von der Ausbreitung des Virus nur sehr wenig betroffen", halten die Experten fest.
Zu Beginn der Krise hat die Börse Immobilienwerte unterschiedslos abgestraft. Nach und nach kam es zu einer gewissen Differenzierung zwischen den einzelnen Segmenten. Während die Performance des ODDO BHF Immobilier CR-EUR-Portfolios für Einkaufszentren (-55% Ende Mai), Hotels (-75%) und Büros (-31%) weiterhin sehr negativ war, erwiesen sich die Sektoren Logistik -0,7%), Wohnimmobilien +4%), Immobilienentwicklung (-13%) und Seniorenheime (-8%) nach der anfänglichen Korrektur als widerstandsfähiger und/oder erholten sich schnell. Anleger sollten aber berücksichtigen, dass die vergangene Performance keinen Hinweis auf die künftige Entwicklung gibt.
Nach Analyse durch ODDO BHF dürfte das Portfolio des Fonds vom Ende des Lockdowns besonders profitieren, auch wenn die Investoren das Kapitalverlustrisiko nicht vernachlässigen sollten: "Der Fonds ist mit einer Gewichtung von 35% in hauptsächlich deutschen Wohnimmobilien defensiv positioniert und bietet dank seines Engagements in den Bereichen Logistik, Immobilienentwicklung und Altersheime gute Aussichten auf eine Erholung nach der Covid-19-Krise. Darüber hinaus sollte die Qualität der ausgewählten Unternehmen im Bürosegment (Gewichtung des Fonds 30%) nach und nach von der Börse honoriert werden."