23.08.2017, 13:11 Uhr
Die Dividenden kletterten weltweit im 2. Quartal 2017 auf den höchsten je registrierten Wert. Die zwei grössten Dividendenzahler stammten aus der Schweiz.
Nach Jahren der Schwäche sind Pharma-Aktien im Vergleich zum ohnehin preiswerten Gesamtmarkt aktuell extrem günstig bewertet. Diese Meinung vertritt Ted Thome, Co-Portfolio Manager und Research Analyst bei Perkins Investment Management, einem Unternehmen der Janus Capital Group.
"Die Bewertungen sind so niedrig, als hätten die Unternehmen keinerlei Medikamente in der Pipeline", erklärt Thome. "Dies entspricht aber nicht der Realität." So habe zum Beispiel GlaxoSmithKline unlängst die Zulassung für ein Medikament mit dem Namen Benlysta erhalten. Es handelt sich dabei um die erste neue Arznei seit fünfzig Jahren für die Immunschwächekrankheit Lupus, an der weltweit fünf Millionen Menschen leiden.
Die amerikanische Food and Drug Administration habe zudem erst jüngst zwei wichtige Medikamente zugelassen: Novartis darf jetzt eine Arznei zur Behandlung Multipler Sklerose einsetzen, Bristol-Myers Squibb habe grünes Licht für ein Medikament zur Behandlung maligner Melanome erhalten.
Höhere Dividenden
Zudem hätten, so Thome, viele Unternehmen ihre Kostenstrukturen optimiert. Vor allem die Forschungs- und Entwicklungsbudgets würden wesentlich stärker unter dem Gesichtspunkt des wirtschaftlichen Erfolgs gemanagt. Gleichzeitig habe sich die Kapitalallokation verbessert: Es herrsche mehr Disziplin bei Fusionen und Übernahmen und die Unternehmen zahlten höhere Dividenden.
Den Gesamttext "Good Prognosis for Pharmaceuticals" unter diesem Link.