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Neuen europäischen Schwellenländerfonds lanciert

22.04.2008, 11:15 Uhr

Dexia Asset Management hat die Vertriebsbewilligung in der Schweiz für den Dexia Equities L Emerging Europe erhalten. Der Fonds investiert in europäische Schwellenländer mit Anlageschwerpunkten in Ungarn, in der Tschechischen Republik, in Russland und in Polen.

Der Fonds wurde im Oktober 2007 als Zwillingsportfolio eines schon seit zehn Jahren erfolgreichen Fonds in Luxemburg aufgelegt und ist jetzt auch zum Vertrieb in der Schweiz zugelassen.

Der Dexia Equities L Emerging Europe bietet Anlegern eine alternative Investitionsmöglichkeit zu China und Indien. Die Märkte europäischer Schwellenländer zeichnen sich durch sehr gute Wachstumsprognosen bei gleichzeitig geringerer Volatilität als China und Indien aus.

Osteuropa profitiert von grossen Binnenmärkten, hohen Rohstoffpreisen und dem schnell wachsenden Welthandel. Mittlerweile haben sich osteuropäische Schwellenländer unter anderem als wichtige Handelspartner vieler schweizerischer Unternehmen etabliert. Zudem bieten europäische Emerging Markets die Chance, sich von der Rezessionsgefahr in den USA abzukoppeln, da sie heute weitgehend unabhängig von Amerika global agieren.

Für private und institutionelle Anleger ist der Zugang zu diesen Märkten ohne Spezialwissen riskant und schwierig. Mit dem Dexia Equities L Emerging Europe profitieren Anleger von einem breit diversifizierten, risikooptimierten Portfolio mit einem attraktiven Renditepotenzial.

Gute Argumente für den Einstieg

Mit Ausnahme der Türkei haben die meisten europäischen Schwellenländer die Finanzkrise bisher gut gemeistert. Jedes der ins Anlageuniversum einbezogenen Länder bietet deshalb interessante Chancen:

  • Russland: Nachdem sich das Tandem Putin/Medwedew installiert hat, dürfte Russland die eingeschlagene Politik weiter fortsetzen. Im Fokus stehen soziale Themen sowie der Auf- und Ausbau der Infrastruktur. Die russische Wirtschaft profitiert von den gestiegenen Rohstoffpreisen. Gleichzeitig steigt die Inflation. Trotzdem bleibt die Kaufkraft der russischen Konsumenten hoch.
  • Türkei: Die Spannungen zwischen der türkischen Regierungspartei AKP und den weltlichen Institutionen des Landes, der zunehmende internationale Liquiditätsengpass sowie die Verschlechterung des lokalen makroökonomischen Umfeldes haben die Kurse am türkischen
    Finanzmarkt gedrückt und die Investoren aufgeschreckt. Auf dem aktuellen Niveau gewinnen die türkischen Aktien jedoch wieder an Attraktivität.
  • Polen: Das verhältnismässig solide Wachstum der polnischen Wirtschaft ist auf das pragmatische Vorgehen der Regierung zurückzuführen, die in Opposition zum Präsidenten Kaczynski steht. Das Wachstum kompensiert die Notwendigkeit einer weiteren Steuererhöhung, um ein Überhitzen der Wirtschaft zu vermeiden.
  • Ungarn: Selbst wenn das makroökonomische Umfeld Ungarns im Vergleich mit den übrigen europäischen Schwellenländern am schwächsten bleibt, so findet das Land doch Schritt für Schritt aus der Rezession heraus. Der Markt ist aber noch immer tief bewertet.
  • Tschechische Republik: Die Tschechische Republik ist das defensivste Land innerhalb der Region. Die Währung ist stark und das Land profitiert vom soliden makroökonomischen Umfeld, obschon zweitweise Inflationsängste aufkommen.

An den Märkten von Schwellenländern kommt es häufiger zu Ineffizienzen als an den so genannten entwickelten Märkten. Gründe dafür sind veraltete Strukturen und der Mangel an Erfahrung seitens der Anleger. Dexia Asset Management nutzt diese Ineffizienzen zur Erzielung eines langfristigen Mehrwerts (Zielvorgabe: zwei Prozent p.a. gegenüber der Benchmark MSCI Emerging Markets Europe 10-40), wobei das damit verbundene Abweichungsrisiko zur Benchmark auf ein Minimum beschränkt wird.

Die Zusammensetzung des Portfolios von Dexia Equities L Emerging Europe erfolgt aufgrund einer effizienten Analyse verschiedener Investmentkriterien (makro- und mikroökonomische Faktoren) anhand eines quantitativen und qualitativen Filters.

Ein thematischer Ansatz ergänzt die Analyse und bietet Potenzial für die langfristige Erzielung von Mehrwert. Eine aktive Sektoren- und Länderallokation kommt zur Auswahl der einzelnen Titel hinzu.

Die Schwerpunktthemen des Portfolios sind derzeit:

  • die Erhöhung der Infrastrukturausgaben
  • die Nachfragesteigerung im Nahrungsmittelanbau: Dünger und Landwirtschaftland
  • die Zunahme der Energiepreise

Sechs Fonds im Bereich Emerging Markets

Ende Dezember 2007 verwaltete Dexia Asset Management Aktien aus Schwellenländern im Gesamtwert von 790 Millionen Euro. Das Management der Aktien aus Schwellenländern obliegt einem Expertenteam aus drei Personen aus dem fundamentalen Aktienmanagement von Dexia Asset Management, die jeweils mehr als zehn Jahre Erfahrung im Bereich Emerging Markets einbringen.

Der erste Emerging Markets Fonds von Dexia Asset Management wurde 1994 aufgelegt. Seither hat sich das Angebot auf sechs Fonds im Bereich Emerging Markets ausgeweitet. Davon sind fünf Regionalfonds, die entweder in sämtliche Schwellenmärkte oder in spezifische Regionen wie Asien oder Europa investieren und ein Fonds, der sich ausschliesslich auf China konzentriert.

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