10.10.2024, 08:59 Uhr
Bei der UBS zeigt man sich erleichtert, dass die ersten Überführungen von CS-Kunden auf die eigene Plattform erfolgreich verlaufen sind. In den nächsten Quartalen sollen 1,3 Millionen CS-Kunden auf die...
Ende der Credit Suisse im Fokus der Wirtschaftsjournalisten
Gleich zwei Artikel zum Niedergang der Credit Suisse waren in diesem Jahr für den «Medienpreis für Qualitätsjournalismus» in der Kategorie «Wirtschaft und Finanz» nominiert. Eine Podcastserie zu diesem Thema von SRF Radio erhielt den Ehrenpreis. Den Hauptpreis in dieser Kategorie gewann aber Pascal Michel von CH Media mit einer Story zum SBB-GA.
Wie jedes Jahr fand auch der diesjährige «Medienpreis für Qualitätsjournalismus» im Zürcher Hotel Baur au Lac grossen Anklang. Vertreter von Medien und Sponsoren aus der Schweiz, Deutschland und Österreich nahmen teil. Fast 1‘000 Medienschaffende hatten sich dafür beworben.
Fokus Credit Suisse und Anlagebetrug
Es werden jeweils Haupt- und Ehrenpreise in diversen Kategorien vergeben. In der Kategorie «Wirtschaft und Finanz» befassten sich zwei der sechs nominierten Beiträge mit dem Ende der Credit Suisse. Eine Podcastserie vom SRF Radioteam wurde mit dem Ehrenpreis bedacht. Hauptgewinner in dieser Kategorie war Pascal Michel von CH Media mit einem historischen Essay zum Generalabonnement der SBB.
Auch in der Kategorie «Ratgeber und Konsum» standen Wirtschafts- und Finanzthemen im Vordergrund. Hier gewann Raphael Brunner vom Beobachter den Hauptpreis mit einer Reportage zu Krypto-Betrug.
Durch den Anlass, den 23ten seit der Gründung, führten Norbert Bernhard, Gründer und Stifter des Awards, sowie der Präsident der Jury, Franz Fischlin, selbständiger Medienschaffender, ehemaliger Journalist bei SRF, Moderator der «Tagesschau» und des «Medienclub». Er ist auch Mitinitiant der Jugendmedienwoche «YouNews» und Co-Founder von «YouMedia», dem Kompetenzzentrum für Jugend und Medien.
Steigende Bedeutung von Qualitätsjournalismus
«Qualitätsjournalismus ist für unsere Demokratie unverzichtbar», betonen die Exponenten des Awards. «Die Medien müssen ihre Funktion als vierte Macht im Staat wahrnehmen können, damit das Gleichgewicht zwischen Politik und Gesellschaft gewahrt bleibt. Als Gate Keeper müssen sie die Geschehnisse um uns herum einordnen können, den Menschen Orientierung bieten und, je länger je mehr, Wahrheit und Lüge auseinanderhalten, Fake News aufdecken, Deep Fakes entlarven», lautet das Credo.
Der Award wurde 2002 unter dem Namen Medienpreis für Finanzjournalisten gegründet und ist heute die grösste und renommierteste internationale Auszeichnung für Qualitätsjournalismus in der Schweiz und im deutschsprachigen Europa. Die nominierten Artikel können hier gelesen werden.
