10.10.2024, 08:59 Uhr
Bei der UBS zeigt man sich erleichtert, dass die ersten Überführungen von CS-Kunden auf die eigene Plattform erfolgreich verlaufen sind. In den nächsten Quartalen sollen 1,3 Millionen CS-Kunden auf die...
3,5 Milliarden in den nächsten drei Jahren will die Credit Suisse einsparen. CEO Tidjane Thiam spricht von einem erheblichen Stellenabbau.
Hauptsächlich will die Grossbank mit der Verlegung von Arbeitsplätzen von London nach günstigeren Arbeitsorten die Einsparung erreichen. Aber auch Schweizer Arbeitsplätze sind betroffen. 1600 Stellen sollen hier gestrichen werden.
CS-Chef Tidjane Thiam kündigt allerdings an, dass dieser Stellenabbau in der Schweiz ohne Entlassungen umsetzbar sei. «Mit der natürlichen Fluktuation beim Personal sollte das zu schaffen sein», sagte Thiam an einer Medienkonferenz in Zürich. Genauere Angaben zu den Bereichen, wollte Thiam nicht kommentieren, weil intern noch nicht vollständig über den Abbau informiert worden sei. Der bisherige Schweiz-Chef Hans-Ulrich Meister scheidet aus der Konzernleitung aus. Die Credit Suisse (Schweiz) soll bis 2017 separat an die Börse gebracht werden. Leiter der Schweizer Universalbank wird Thomas Gottstein.
Auch für London sieht die Credit Suisse keine Entlassungen beim Personal, sondern eine Verlagerung vor. Derzeit arbeiten 2400 Personen für die Credit Suisse in London. Als möglicher neuer Standort erwähnte Thiam Indien.
Die Restrukturieren sollen bei der Credit Suisse bis 2018 die Kosten um jährlich 3,5 Milliarden Fr. senken. Zudem will sich die Bank über eine Kapitalerhöhung im November 2015 CHF 6 Mrd. Neugeld beschaffen.