10.10.2024, 08:59 Uhr
Bei der UBS zeigt man sich erleichtert, dass die ersten Überführungen von CS-Kunden auf die eigene Plattform erfolgreich verlaufen sind. In den nächsten Quartalen sollen 1,3 Millionen CS-Kunden auf die...
Trotz schwieriger Marktbedingungen konnte die Credit Suisse in den ersten drei Monaten 2019 den höchsten Quartalsgewinn seit dem dritten Quartal 2015 erzielen.
Die Credit Suisse kann nach der umfassenden dreijährigen Restrukturierung mit einem guten Ergebnis für das erste Quartal 2019 überzeugen. Mit einem den Aktionären zurechenbaren Quartalsgewinn von CHF 749 Mio. (plus 8% gegenüber dem Vorjahresquartal) und einem ausgewiesenen Vorsteuergewinn der Gruppe von CHF 1,06 Mia. hat sich der Geschäftsmix auch unter schwierigen Marktbedingungen weiter bewährt, wie die Credit Suisse mitgeteilt hat.
Die Grossbank verzeichnete anhaltende Mittelzuflüsse mit Netto-Neugeldern im Vermögensverwaltungsgeschäft von insgesamt CHF 9,6 Mia., was einer annualisierten Wachstumsrate von 5% für das Quartal entspricht. Die verwalteten Vermögen im Vermögensverwaltungsgeschäft erreichten rekordhohe CHF 786,1 Mia. zum Quartalsende.
Insgesamt flossen der Bank Netto-Neugelder von CHF 35,8 Mia. im ersten Quartal 2019 zu, einschliesslich Zuflüssen von CHF 27,6 Mia. im Bereich Corporate & Institutional Clients der Division Swiss Universal Bank. die insgesamt verwalteten Vermögen stiegen um 6% gegenüber dem Stand per Ende des Vorquartals auf CHF 1,43 Bio..
Der Geschäftsaufwand konnte um 6% gegenüber dem Vorjahresquartal auf CHF 4,2 Mia. verringert werden. Die Kapitalbasis mit einer Quote des harten Kernkapitals (CET1) und Tier 1 Leverage Ratio von 12,6% bzw. 5,2% blieb seit dem vierten Quartal 2018 unverändert. Die Rendite auf dem materiellen Eigenkapital (RoTE) weist die Credit Suisse mit 8% aus.
"Die Vorteile der Restrukturierung kommen bereits zum Tragen: Wir verfügen über eine starke Kapitalbasis und konnten den Vorsteuergewinn das zehnte Quartal in Folge gegenüber dem Vorjahresquartal steigern. Auch unser Aktienrückkaufprogramm, das schon weit vorangeschritten ist, und die Rückkehr zur Ausschüttung einer nachhaltigen Bardividende sind Ausdruck unserer soliden Basis, von der aus wir weiter wachsen wollen", kommentierte Tidjane Thiam, CEO der Credit Suisse. Die Bank verfüge nun zudem über ein geringeres Risikoprofil und eine strukturell niedrigere Kostenbasis. "Unser Geschäftsmodell ist widerstandsfähig", sagte er. Das erste Quartal sei sehr unterschiedlich verlaufen: Auf den schwierigen Januar und eine leichte Erholung im Februar folgte ein starker März, in dem die Credit Suisse den zweithöchsten Ertrag der letzten 39 Monate verzeichnete.
Die Aussichten für das zweite Quartal 2019 schätzt die Credit Suisse vorsichtig optimistisch ein. Die positive Dynamik, die die Bank gegen Ende des ersten Quartals verzeichnete, setzte sich zwar im April auf breiter Front fort. Allerdings sei das Quartal noch nicht weit genug vorangeschritten, um abschliessende Rückschlüsse über die Entwicklung der Bank im restlichen Verlauf des Jahres 2019 zu ziehen. Zwar bestünden weiterhin geopolitische und makroökonomische Bedenken, ihre Auswirkungen haben sich nach Ansicht der Credit Suisse aber bereits abgeschwächt, und das Vertrauen der Kunden kehre allmählich zurück. Die Pipeline an Transaktionen im Vermögensverwaltungsgeschäft und im Investment Banking sei gut gefüllt, und die Bedingungen an den Endmärkten der Bank seien seit Jahresbeginn zunehmend günstiger geworden.