Laut einer Umfrage, die gemeinsam mit YouGov durchgeführt und kürzlich von BNP Paribas Securities Services veröffentlicht wurde, dürfte die wachsende Komplexität im Risikomanagement für institutionelle Investoren in den nächsten zwölf Monaten eine grosse Herausforderung darstellen.
17.06.2015, 16:22 Uhr
Redaktion: jod
Im Rahmen der Erhebung befragte YouGov 177 Vermögensinhaber, darunter Pensionsfonds, Versicherungsgesellschaften und öffentliche Einrichtungen, aus 19 Ländern in Amerika, Europa und Asien-Pazifik.
Die Umfrageergebnisse im Überblick:
59 % der befragten Vermögensinhaber sehen die zunehmende Komplexität des Risikomanagements als grosse Herausforderung. Sie stellt das vorrangige Problem für die Befragten in Nordamerika und Asien-Pazifik und den zweitwichtigsten Aspekt in EMEA dar, nach der Talentbindung.
Die Verfügbarkeit korrekter Daten für die Entscheidungsfindung wurde von 43 % der Befragten ebenfalls als zentrale Herausforderung angegeben.
Aus Sicht der Vermögensinhaber stellt die zunehmende Komplexität des Risikomanagements erstaunlicherweise eine grössere Sorge dar als die aufsichtsrechtliche Berichterstattung (33 %) und die mit der aufsichtsrechtlichen Compliance verbundenen Kosten (28 %).
87 % der Befragten sind von ihrem Ansatz zur Handhabung einzelner Risikofaktoren (z. B. Liquiditäts- und Anlagerisiko) überzeugt.
Tools für die Risikoanalyse führten die Liste der Risikomanagement-Methoden an, noch vor dem Aktiv-Passiv-Management, der Risikobudgetierung und Smart-Beta-Strategien.
43 % der Befragten prognostizierten, dass die nächste Stufe des Risikomanagements Instrumente umfassen wird, die sämtliche Risikoaspekte (operationelle, Kredit- und Marktrisiken etc.) aggregieren.
Das aufwändige Risikomanagement steht bei Vermögensinhabern an der Spitze der Sorgenliste und dort noch deutlich vor den üblichen Besorgnissen, die von den Regulierungen der letzten Jahre herrühren, erklärt erklärte erklärte Corinne Vitte, Head of Business Development bei BNP Paribas Securities Services Schweiz. «Dies ist auf mehrere Faktoren zurückzuführen. Zu nennen ist zunächst das Niedrigzinsumfeld, das institutionelle Anleger dazu veranlasst, auf Anlageklassen oder Schwellenländer auszuweichen, die eine höhere Komplexität aufweisen. Darüber hinaus haben seit der Finanzkrise Transparenz, Häufigkeit und Granularität im Risikomanagement institutioneller Anleger zugenommen. Vor diesem Hintergrund ist der Zugang zu Daten, mit denen die Risikotools gespeist werden, entscheidend.»
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