16.12.2024, 16:34 Uhr
Die US-Wahl und die Ankündigung von Robert F. Kennedy Jr. als neuer US-Gesundheitsminister haben den Healthcare-Sektor aufgerüttelt. Während steuerliche Erleichterungen und regulatorische Lockerungen Innovationen...
Die Beteiligungsgesellschaft BB Biotech ist im zweiten Quartal wieder in die roten Zahlen gerutscht. Zudem wird der langjährige Leiter des Investment Management Teams, Daniel Koller, die Gesellschaft per Ende 2024 verlassen.
Konkret liegt der Verlust im zweiten Quartal bei 87 Millionen Franken. Vor einem Jahr stand ein Verlust von 13 Millionen Franken zu Buche. Für das erste Halbjahr ergibt sich dennoch ein Nettogewinn von 173 Millionen nach einem Fehlbetrag von 267 Millionen im ersten Halbjahr 2023, wie die Gesellschaft mitteilte. Dies ist vor allem der guten Performance im ersten Quartal zu verdanken.
Für die Aktien der Beteiligungsgesellschaft ergab sich zwischen April und Juni ein Kursminus in Franken von 12 Prozent. In Euro lag es bei 11,3 Prozent. Der Net Asset Value (NAV) des Portfolios fiel in dieser Zeit um 3,5 Prozent in Franken.
Daniel Koller habe den Verwaltungsrat über seine Absicht informiert, von seiner Position als Leiter des Investment Management Teams von BB Biotech zurückzutreten heisst es in der Mitteilung weiter. Er war seit 20 Jahren im Investment Management tätig, seit 2010 als dessen Leiter.
Man werde einen geordneten Übergang bis Ende 2024 sicherstellen. Der Verwaltungsrat dankt Koller für seine herausragenden Leistungen und sein Engagement für die Aktionäre von BB Biotech.
Christian Koch, einer der beiden stellvertretenden Leiter des Investment Management Teams und seit 2014 Portfoliomanager bei Bellevue Asset Management, wird laut Mitteilung dann Anfang 2025 die Leitung des Investment Management Teams übernehmen.
Mit Blick auf das weitere Geschäft schreibt die Gruppe, dass im zweiten Halbjahr mehrere Faktoren die Ausprägung der Biotechlandschaft und die Performance von BB Biotech entscheidend beeinflussen dürften.
Von zentraler Bedeutung für Investments im Biotechsektor blieben dabei die Zinsentscheidungen der Notenbanken. Denn die Bewertungen des Sektors reagierten besonders anfällig auf Zinsentwicklungen aufgrund der langfristigen Ausrichtung der erwarteten Renditen. «Anleger verfolgen daher aufmerksam mögliche Zinsanpassungen, die sich voraussichtlich zum Jahresende auf die Kapitalflüsse in den Biotechsektor auswirken.»
Aber auch die anstehenden Präsidentschaftswahlen in den USA und eine mögliche Verschiebung der Machtverhältnisse im Kongress stellen kritische Faktoren dar, die es im Auge zu behalten gelte, so die Gesellschaft.