04.09.2023, 09:49 Uhr
Laut einer Mitteilung übernimmt Adrian Steiner ab sofort die Funktion als Head of ETF Sales Switzerland bei AXA IM. Steiner kommt von J.P. Morgan Asset Management, wo er als ETF Client Advisor Kunden in der Schweiz...
«Amerikanische Staatsanleihen rücken wieder in den Fokus: Neulich angestiegene Renditen, hohe Liquidität und geringe Ausfallrisiken machen Treasuries – besonders über ETF – zu einer spannenden Option für einkommensorientierte Anleger», schreibt Olivier Paquier, Global Head Of ETF Sales, AXA Investment Managers.
In den vergangenen Wochen kam es zu deutlichen Schwankungen bei den Renditen von US-Staatsanleihen, insbesondere nach der Ankündigung einer verschärften globalen Zollpolitik durch Präsident Trump.
Während Anleger in Zeiten von Börsenturbulenzen üblicherweise in sichere Häfen wie amerikanische Staatsanleihen flüchten, zeigte sich diesmal ein ungewöhnliches Bild: Die Rendite von 20-jährigen US-Treasuries sprang am 12. Mai 2025 auf 4,93 Prozent (Vortag: 4,56 Prozent). Diese Entwicklung in einem von Unsicherheit und Entschuldung geprägten Umfeld wirft laut AXA die Frage auf, ob die erhöhten Renditen eine langfristige Kaufgelegenheit darstellen.
US-Staatsanleihen erzielten seit Anfang Jahr eine stabile, positive Rendite von 1,92 Prozent. Entgegen ursprünglichen Befürchtungen kam es nicht zu einem massiven Abverkauf, da der schwächere Dollar andere Währungen gestärkt und Kapitalrückflüsse in Gläubigerländer begünstigt hat. Steigende Zölle belasten zudem die US-Konjunktur, was sich negativ auf das Vertrauen von Unternehmen und Konsumenten sowie potenziell auf den Dollar auswirkt.
Mehrere Entwicklungen beeinflussen derzeit die Renditen von US-Staatsanleihen: Die gestiegene Marktvolatilität führt zu Verkäufen – auch von Treasuries –, um Liquidität zu sichern und Margenanforderungen zu erfüllen. Gleichzeitig reduzieren Händler ihr Engagement in Treasury-Derivaten, was den Renditeanstieg zusätzlich verstärkt.
Hinzu kommen fiskalpolitische Unsicherheiten: Das wachsende Haushaltsdefizit erfordert die Emission von mehr Staatsanleihen, was zu einem Überangebot am Markt führt – mit sinkenden Kursen und steigenden Renditen als Folge. Laufende Diskussionen im US-Kongress über mögliche Steuersenkungen und neue Ausgabenprogramme könnten die fiskalische Lage weiter verkomplizieren und zusätzlichen Aufwärtsdruck auf die Zinsen ausüben.
Inflationssorgen prägten zunehmend die Anlegerstimmung. Besonders im Zusammenhang mit neuen Zöllen werde das Risiko von Treasury-Papieren neu bewertet. Der deutliche Anstieg der zweijährigen Breakeven-Inflationsrate zeigt, dass kurzfristige Preissteigerungen als wahrscheinlich eingeschätzt werden. Solange die Auswirkungen der Zölle auf Preise und wirtschaftliche Stabilität unklar bleiben, dürften diese Inflationsängste die Treasury-Renditen weiter beeinflussen. «Sollten sich die höheren Renditen als dauerhaft erweisen, eröffnen sich Chancen für einkommensorientierte Anlagestrategien. Die Aussicht auf verlässliche Erträge und stabile Zahlungsströme ist insbesondere für Investoren mit Fokus auf planbare Ausschüttungen interessant», heisst es dazu.
Trotz Gegenwind für die US-Wirtschaft liefern Treasuries weiterhin fünf überzeugende Argumente für eine Portfolioallokation:
Mit ETF einfach und flexibel in Treasuries investieren
Vor dem Hintergrund der aktuellen Marktdynamik bieten börsengehandelte Fonds auf US-Staatsanleihen attraktive Chancen. Mit Renditen auf dem höchsten Stand seit der Finanzkrise 2008 eröffnen sie einkommensorientierten Anlegern interessante Perspektiven. «Durch die gezielte Auswahl von Laufzeiten und Durationsprofilen lassen sich Treasury-ETF flexibel auf die individuellen Anlagebedürfnisse und Risikofähigkeit abstimmen. Angesichts der aktuellen Lage könnte jetzt ein günstiger Zeitpunkt sein, um die Stabilität und Verlässlichkeit von US-Treasuries über ETF zu nutzen.»