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Die US-Firmen schaffen mehr Jobs als erwartet

Eine Abkühlung des heiss gelaufenen Arbeitsmarkt wäre aus Sicht der Fed wünschenswert. (Bild Shutterstock/Simone Hogan)
Eine Abkühlung des heiss gelaufenen Arbeitsmarkt wäre aus Sicht der Fed wünschenswert. (Bild Shutterstock/Simone Hogan)

Unter dem Strich schufen die US-Firmen im Februar 242'000 Stellen, wie der Personaldienstleister ADP zu seiner Firmenbefragung mitteilte. Von Reuters befragte Experten hatten lediglich mit einem Zuwachs von 200'000 Jobs gerechnet.

08.03.2023, 16:23 Uhr
Konjunktur

Redaktion: sw

«Wir verzeichnen robuste Neueinstellungen, was gut für die Wirtschaft und die Arbeitnehmer ist, aber das Lohnwachstum bleibt recht hoch», sagte ADP-Chefvolkswirtin Nela Richardson. Laut der Umfrage stiegen die Löhne im Schnitt um 7,2 Prozent, das ist etwas weniger als zuvor.

«Die bescheidene Verlangsamung des Lohnanstiegs allein wird die Inflation in nächster Zeit wahrscheinlich nicht schnell nach unten treiben», heisst es weiter.

Am Freitag veröffentlicht die US-Regierung ihren Arbeitsmarktbericht, der auch Jobs im öffentlichen Dienst erfasst. Ökonomen erwarten für Februar ein Stellenplus von 203'000 nach 517'000 im Januar. Der US-Notenbank Fed zufolge, die im Kampf gegen die Inflation weiterhin auf Zinserhöhungskurs ist, übersteigt die Nachfrage nach Arbeitskräften das Angebot an verfügbarem Personal in den USA bei weitem. Eine Abkühlung des heiss gelaufenen Arbeitsmarkt wäre aus Sicht der Fed daher wünschenswert, damit die gestörte Balance wieder ins Lot kommt.

Die Fed hat Vollbeschäftigung und stabile Preise zum Ziel. Angesichts der hartnäckig hohen Inflation signalisiert Notenbankchef Jerome Powell den Finanzmärkten einen höheren Zinsgipfel. Die jüngsten Wirtschaftsdaten seien stärker als erwartet ausgefallen, erklärte er bei einer Anhörung im US-Kongress. Dies lasse darauf schliessen, dass das Endniveau der Leitzinsen wohl höher als zuvor erwartet ausfallen werde. Es werde wahrscheinlich «ein langer und holpriger Weg», die Inflation zum Zielwert der Notenbank von 2,0 Prozent zurückzubringen. An den Terminmärkten wird für die Fed-Sitzung am 22. März eine Zinserhöhung um einen halben Punkt erwartet.

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