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Lagarde: «Zinsen auf ausreichend hohes Niveau anheben»

EZB-Chefin Christine Lagarde kämpft mit der hartnäckigen Inflation. (Bild Shutterstock/Alexandros Michailidis)
EZB-Chefin Christine Lagarde kämpft mit der hartnäckigen Inflation. (Bild Shutterstock/Alexandros Michailidis)

EZB-Chefin Christine Lagarde will im Kampf gegen die ausufernde Inflation entschlossen vorgehen. Zum 25. Jahrestag der EZB sprach sie davon, die Zinsen «so lange wie notwendig auf ein ausreichend restriktives Niveau zu belassen.»

24.05.2023, 08:35 Uhr

Redaktion: sw

Nach Jahren zu niedriger Teuerung sei sie nun zu hoch und dürfte zu lange zu hoch bleiben, betonte die Französin in einem Blog anlässlich des 25-jährigen Jubiläums der Europäischen Zentralbank (EZB). Das mindere den Wert des Geldes, verringere die Kaufkraft und treffe Menschen sowie Unternehmen im gesamten Euroraum: «Ganz besonders die Schwächsten in unserer Gesellschaft», fügte sie hinzu.

Zugleich betonte sie, die EZB werde die Inflation zum Ziel von mittelfristig 2,0 Prozent zurückführen: «Aus diesem Grund haben wir die Zinssätze in Rekordzeit erhöht, werden sie auf ein ausreichend restriktives Niveau anheben und dort so lange wie notwendig belassen.» Nur so könne die EZB die Inflation zeitnah zum Ziel zurückführen.

Die Europäische Zentralbank hat seit der Zinswende im Juli 2022 die Schlüsselzinsen bereits sieben Mal in rasanter Folge um insgesamt 3,75 Prozentpunkte angehoben. Auf der nächsten Zinssitzung am 15. Juni könnte nach Einschätzung der von Reuters befragten Volkswirte eine Erhöhung um einen viertel Prozentpunkt folgen.

Lagarde erklärte zur Arbeit der EZB in den vergangenen 25 Jahren: «Es war nicht immer einfach. Doch in wirtschaftlich guten wie auch schlechten Zeiten, unter der Führung meiner Vorgänger Wim Duisenberg, Jean-Claude Trichet und Mario Draghi, war die Europäische Zentralbank stets darauf bedacht, ihren Auftrag zu erfüllen und so das Fundament für die Zukunft Europas zu stärken.»

Am 25. Mai 1998 ernannten die Regierungen der damals elf teilnehmenden Mitgliedstaaten den Präsidenten, den Vizepräsidenten und die vier weiteren Mitglieder des Direktoriums der Europäischen Zentralbank. Deren Ernennung erfolgte mit Wirkung zum 1. Juni 1998 und begründete die Errichtung der EZB.

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