Der japanische Staat hilft gegen die hohen Energiepreise, deshalb sanken die Preise zuletzt. (Bild Shutterstock/Ned Snowman)
Wegen der staatlichen Unterstützung sind die Preise in Japan um rund ein Prozent gesunken. Die im internationalen Vergleich tiefe Inflationsrate fiel so auf 3,1 Prozent.
24.03.2023, 11:19 Uhr
Redaktion: sw
Die Verbraucherpreise ohne frische Lebensmittel erhöhten sich im Februar gegenüber dem Vorjahresmonat um 3,1 Prozent, wie die Regierung in Tokio mitteilte. Im Januar war die Rate, die von der japanischen Notenbank besonders beachtet wird, mit 4,2 Prozent auf den höchsten Stand seit dem Jahr 1981 gestiegen.
Analysten hatten mit der aktuellen Abschwächung gerechnet. Denn der Rückgang ist Folge staatlicher Hilfen wegen der hohen Energiepreise. Ohne diese Unterstützung hat sich der Preisauftrieb dagegen verstärkt, wie die Regierungsdaten zeigen. Der preisdämpfende Effekt dürfte sich in den kommenden Monaten aufgrund eines statistischen Basiseffekts jedoch verstärken. Denn ab März werden die Energiepreise mit dem deutlich höheren Niveau im Vorjahresmonat verglichen.
Für die japanische Notenbank und ihren neuen Chef Kazuo Ueda sind die Zahlen ein zweischneidiges Schwert. Auf der einen Seite zeigt die Statistik einen Rückgang der Teuerung. Auf der anderen Seite dürfte sie hoch bleiben, vor allem Lebensmittel haben sich zuletzt deutlich verteuert. Dies setzt die Notenbank schon seit einiger Zeit unter Druck, ihre im internationalen Vergleich extrem lockere Linie aufzugeben.
Die Jahresteuerung fiel von 7,0 Prozent im April auf noch 6,1 Prozent im Mai, wie das Statistikamt Eurostat nach einer ersten Schätzung mitteilte. Volkswirte hatten mit einer Inflations-Rate von 6,3 Prozent gerechnet.
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