22.11.2024, 13:09 Uhr
Die Kerninflation in Japan lag im Oktober bei 2,3 Prozent, das ist etwas weniger als noch im September. Aber minimal mehr als erwartet worden war.
Die Stornierungswelle im deutschen Wohnungsbau hat einen neuen Höchststand erreicht. Im Oktober meldeten 22,2 Prozent der Unternehmen gestrichene Projekte, wie das Münchner Ifo-Institut mitteilte. Im September waren es noch 21,4 Prozent gewesen.
«Es wird immer schlimmer, mehr und mehr Projekte scheitern am gestiegenen Zinsniveau und den teuren Baupreisen», sagte der Leiter der Ifo-Umfragen, Klaus Wohlrabe. «Das Neugeschäft im Wohnungsbau ist weiterhin sehr schwach, die Auftragsbestände der Firmen schmelzen ab.»
Bereits 48,7 Prozent der Betriebe klagten im abgelaufenen Monat über einen Auftragsmangel, nach 46,6 Prozent im September. Zum Vergleich: Vor einem Jahr, im Oktober 2022, lag der Anteil bei lediglich 18,7 Prozent. «Fast jeder zweite Betrieb im Wohnungsbau leidet mittlerweile unter Auftragsmangel und es werden jeden Monat mehr», sagte Wohlrabe.
Für einige werde die Situation bedrohlich, jedes zehnte Unternehmen melde bereits Finanzierungsschwierigkeiten.
Und schnelle Besserung ist nicht in Sicht: «Der Ausblick für den Wohnungsbau bleibt finster, die Unternehmen stimmen sich auf harte Zeiten ein», sagte Wohlrabe. Die Erwartungen der Unternehmen notierten laut Ifo bei «ausserordentlich schlechten» minus 63,9 Punkten.