22.11.2024, 13:09 Uhr
Die Kerninflation in Japan lag im Oktober bei 2,3 Prozent, das ist etwas weniger als noch im September. Aber minimal mehr als erwartet worden war.
Vontobel hat im Jahr 2021 die Geschäftsbasis weiter ausgebaut und gleichzeitig mit einem Rekordergebnis abgeschlossen. Der Gewinn legte um 48% zu. Das betreute Kundenvermögen stieg um 8% auf 268,1 Mrd. Franken. Allerdings floss der Bank deutlich weniger Netto-Neugeld zu als im Vorjahr.
Zum Rekordergebnis, zu dem alle Bereiche beitrugen, übertraf alle mittelfristigen Ertragsziele klar. Der Vorsteuergewinn wurde um 46% auf CHF 467 Mio. (Vorjahr: CHF 321 Mio.) gesteigert. Der Gewinn nach Steuern legt um 48% auf CHF 384 Mio. zu.(CHF 259 Mio.). Der Betriebsertrag lag mit CHF 1‘536 Mio. 21% über dem Vorjahresvergleichswert von CHF 1’266 Mio., wie Vontobel am Mittwoch mitteilte. Das für 2021 vorliegende Ergebnis unterstreiche das ausgewogene und auf wiederkehrende Erträge ausgerichtete Geschäftsmodell der Bank.
Der Betriebsertrag im Geschäft mit Asset Management-Kunden erhöhte sich gegenüber 2020 deutlich um 15% auf CHF 594 Mio. (CHF 515 Mio.). Stärkste Ertragssäule war das weltweite Geschäft mit den Wealth Management-Kunden. Der Betriebsertrag im Wealth Management stieg gegenüber 2020 ebenfalls um 15% auf CHF 634 Mio. (CHF 550 Mio.). Im Geschäft mit Digital Investing-Kunden stieg der Betriebsertrag um 72% auf CHF 316 Mio. (CHF 184 Mio.). Dies sei vor allem auf die starke Kundennachfrage insbesondere bei den Hebelprodukten während des ganzen Jahres und die entsprechenden Skaleneffekte zurückzuführen.
Asset Management erzielte im Berichtsjahr eine im Vergleich zum Vorjahr unveränderte Bruttomarge in Höhe von 42 Basispunkten (BP). Im Wealth Management belief sich die Bruttomarge auf gute 70 BP und lag damit leicht unter dem Vorjahreswert (75 BP). Das Aufwand-Ertrags-Verhältnis betrug 69,1% und lag laut Vontobel damit im Zielbereich. Das selbstgesetzte Mittelfristziel liegt bei weniger als 72%. Die Eigenkapitalrendite erhöhte sich auf 18,8% (13,3%). Sie liegt damit eindeutig über dem eigenen Zielwert von mindestens 14%.
Die betreuten Kundenvermögen stiegen im Jahr 2021 gegenüber dem Vorjahr um 8% auf CHF 268,1 Mrd. (CHF 248,2 Mrd.). Besonders stark zulegen konnte das Wealth-Management. Inklusive der Vermögen der Finanzintermediäre wuchsen die verwalteten Vermögen um 17% auf CHF 95,8 Mrd. (CHF 81,6 Mrd.) an. Im Asset Management erhöhten sich die verwalteten Vermögen um 6% auf CHF 142,9 Mrd. (CHF 134,6 Milliarden). In den vergangenen zehn Jahren haben sie sich mehr als verdreifacht. Kunden vertrauten Vontobel insgesamt CHF 8,1 Mrd. (CHF 14,8 Mrd.) an neuen Geldern an. Das Wachstum liegt damit nahe dem Zielkorridor von 4%-6%.
Wie Vontobel in der Mitteilung weiter ausführt, kam es im Asset Management im Zuge der Beendigung von zwei margenschwachen Mandaten zu Abflüssen in Milliardenhöhe. Asset Management werde im Geschäft mit institutionellen Kunden auch in Zukunft den Fokus auf margenstarke Mandate fortführen. Diese Faktoren führten in der Summe im ertragsstarken Geschäft mit Asset-Management-Kunden zu einem Netto-Neugeld von CHF 1,9 Mrd. beziehungsweise einem Wachstum von 1,4%. Das Netto-Neugeldwachstum im Geschäft mit Wealth Management-Kunden wuchs in allen Märkten, wobei die Nachfrageentwicklung in der Schweiz, in Deutschland und Italien besonders erfreulich gewesen sei. Das Netto-Neugeldwachstum lag bei 6,9%. Insgesamt vertrauten Wealth-Management-Kunden Vontobel CHF 5,6 Mrd. neu an.
Vor dem Hintergrund des "insgesamt sehr guten Geschäftsergebnisses" werde der Verwaltungsrat der Generalversammlung am 6. April 2022 eine um einen Drittel erhöhte Dividende von CHF 3,00 pro Aktie vorschlagen.
Für das laufende Jahr bleibt Vontobel trotz der Risiken, die von einer möglichen höheren Inflation oder von den geopolitischen und pandemischen Entwicklungen ausgehen, für die Zukunft zuversichtlich. "Wir sind mit Blick auf unsere Zielsetzungen für 2022 auf gutem Weg", sagte Vontobel-CEO Zeno Staub.