22.11.2024, 13:09 Uhr
Die Kerninflation in Japan lag im Oktober bei 2,3 Prozent, das ist etwas weniger als noch im September. Aber minimal mehr als erwartet worden war.
Mehr als die Hälfte der institutionellen Investoren gehen davon aus, dass sie ihre ESG-Investments in den nächsten fünf Jahren mehrheitlich mit Hilfe von passiven Produkten wie Exchange Traded Funds umsetzen werden, so das Ergebnis einer neuen Invesco-Studie.
Institutionelle Investoren mit ESG-Anlagen in ihren Portfolios gaben an, dass im Schnitt ein Fünftel (21%) dieser Anlagewerte in passiven Produkten wie Exchange Traded Funds (ETFs) gehalten werden. Knapp die Hälfte (45%) dieser Investoren wollen in den nächsten zwei Jahren mehr Geld in ESG-ETFs investieren. Nur 5% beabsichtigen, den Anteil ihrer passiven Investments zu reduzieren. Der Studie zufolge sind zudem mehr als zwei Drittel (68%) überzeugt, dass die Covid-19-Pandemie die Entwicklung und Verbreitung von ESG-Anlagen in den nächsten zwei Jahren nochmals beschleunigen wird. Nur 4% glauben dies nicht.
Wie separate Invesco-Analysen der Daten zu den Anlageflüssen in der Region EMEA im ersten Halbjahr 2020 zeigen, haben ETFs, die ESG-Kriterien berücksichtigen, in den letzten fünf Jahren ein starkes Wachstum verzeichnet: Von Juni 2015 bis Ende Juni 2020 ist das in diesen Produkten verwaltete Vermögen von USD 4 Mia. auf ca. 48 Mia. USD angestiegen – was einem Anteil von rund 5% am gesamten verwalteten Vermögen in Europa entspricht.
Wie stark die ESG-Fokussierung der Marktteilnehmer ist, zeigte sich in der Tatsache, dass ESG-Aktienprodukte in der ersten Jahreshälfte 2020 Nettozuflüsse von USD 11,5 Mia. verzeichneten, während aus den restlichen Aktien-ETFs insgesamt Gelder abgezogen wurden. Im Vergleich dazu flossen nur rund 7% der USD 19 Mia. an Nettozuflüssen in Anleihen-ETFs im ersten Halbjahr in Fonds, die ESG-Kriterien berücksichtigen.
Von den im Auftrag von Invesco befragten institutionellen Investoren glauben 51%, dass die Zuflüsse in ESG-ETFs in den nächsten zwölf Monaten mehrheitlich auf Aktien-ETFs mit ESG-Fokus entfallen werden; ein Viertel (24%) der Befragten ist der Ansicht, dass Anleihen-ESG-ETFs den größten Anteil der neuen Anlagegelder anziehen werden. Anleihen-ETFs mit ESG-Fokus sind ein relativ neues, aber wachsendes Segment des ETF-Marktes. Aktuell gibt es in Europa nur 36 derartige Fonds – das ist weniger als ein Drittel der Aktien-ESG-ETFs.
Wie die Invesco-Studie zeigt, glauben 60% der institutionellen Investoren, dass ETFs mit ESG-Fokus selbst in einem normalen Marktumfeld Potenzial für eine bessere Performance im Vergleich zu anderen ETFs ohne ESG-Schwerpunkt bieten. Nur 4% rechnen nicht mit einer Überrendite von ESG-ETFs; 36% sehen keinen Zusammenhang zwischen ESG und der relativen Wertentwicklung.
Von Pollright, der Forschungstochter von Citigate Dewe Rogerson, im Auftrag von Invesco durchgeführte Studie, für die zwischen dem 18. Mai und dem 6. Juli 101 europäische institutionelle Investoren befragt wurden, darunter Pensionskassen, Publikumsfonds und Versicherungsgesellschaften.