US-Börsenaufsicht: KI-Software könnte zu Finanzkrise führen

SEC-Chef Gary Gensler zeigt sich kritisch beim Einsatz von Künstlicher Intelligenz. (Bild pd)
SEC-Chef Gary Gensler zeigt sich kritisch beim Einsatz von Künstlicher Intelligenz. (Bild pd)

Der Chef der US-Börsenaufsicht SEC befürchtet, dass der unregulierte Einsatz von Software auf Basis von Künstlicher Intelligenz in der Finanzbranche in einer Krise mündet. Die könne zum Beispiel entstehen, wenn viele Marktteilnehmer auf ein- und dasselbe KI-Modell setzen, sagte Gary Gensler der «Financial Times».

16.10.2023, 08:36 Uhr
Regulierung

Redaktion: AWP

Möglich sei auch, dass ein solches Software-Modell nicht bei einem von der Regulierung erfassten Finanzmarkt-Akteur beheimatet sein werde, sondern bei einem grossen Tech-Unternehmen, das nicht unter solcher Kontrolle der Behörde stehe, warnte Gensler.

Die «Netzwerk-Ökonomie» bei Künstlicher Intelligenz mache ein Krisen-Szenario «nahezu unvermeidbar», wurde der SEC-Chef zitiert. Die Krise könne sich zum Beispiel im Immobiliengeschäft oder einem Sektor des Finanzmarktes ereignen. Gensler setzte sich für eine Zusammenarbeit von Regulierern in verschiedenen Bereichen ein, um das abzuwenden.

Alle Artikel anzeigen

Diese Website verwendet Cookies, um Ihnen eine bestmögliche Nutzung zu ermöglichen. Mit der Annahme der Cookies bestätigen Sie, dass Sie ein professioneller Anleger mit Sitz in der Schweiz sind.> Datenschutzerklärung