23.12.2024, 14:23 Uhr
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Zum nun dritten Mal in Folge gewinnt ein Team der Universität Lausanne die Schweizer Länderausscheidung zur CFA Research Challenge. Die Westschweizer Nachwuchsanalysten haben sich damit die Teilnahme am EMEA-Finale in Amsterdam gesichert.
In der Schweizer Landesausscheidung ging der diesjährige prestigeträchtige CFA Institute Research Challenge Award erneut an ein Team der Universität Lausanne. Die Westschweizer Nachwuchsanalysten haben sich damit die Teilnahme am EMEA-Finale in Amsterdam gesichert.
Das Gewinnerteam bestand aus den Master-Studenten Ludovic Mojonnet, Marc Chaubert, Guillaume Nagy, David Roethlisberger und Florian C. Domin. Wie auch in den Vorjahren wurde das Gewinnerteam von Norman Schürhoff, Finanz-Professor an der Universität Lausanne, gecoacht.
Bewertungskriterien waren mit gleicher Gewichtung der schriftliche Report sowie die Präsentation vor einer Fachjury, die aus etablierten Finanzexperten zusammengesetzt war. Die beste Präsentation wurde von dem Team der Universität Zürich gehalten. Das Team der Universität Lausanne lieferte den besten schriftlichen Report und erreichte damit im Durchschnitt das beste Ergebnis. Insgesamt wurden den Gewinnerteams 3000 Franken Prämie überreicht.
Die Gesamtsieger dürfen nun die Schweiz an der internationalen Ausscheidung in Amsterdam im April vertreten, an der die Gewinner aus Europa, Afrika und dem Nahen Osten (EMEA) teilnehmen. Bei einem erneuten Erfolg winkt sogar das gleich danach folgende Weltfinale, das in Atlanta (USA) stattfindet. Letztes Jahr wurde das globale Finale von einem Team aus den Philippinen gewonnen.
Sonova analysiert
Seit 2007 veranstaltet das CFA Institute die jährlich stattfindende Research Challenge, bei der Masterstudenten in die Rolle von Finanzanalysten schlüpfen und im Rahmen einer konkreten Fallstudie die Attraktivität eines kotierten Unternehmens aus Anlegersicht beurteilen. In diesem Jahr galt es Sonova, eine auf Hörsysteme spezialisierte international tätige Schweizer Unternehmensgruppe, zu analysieren. Von der Datenbeschaffung, über sogenanntes Numbers-Crunching in Excel, hin zu der Erstellung eines aufschlussreichen Reports mit Kauf- bzw. Verkaufempfehlung übernahmen die Nachwuchsprofis die Arbeitsschritte eines Finanzanalysten. Von Sonova standen den Studenten hierbei Lukas Braunschweiler, CEO, Hartwig Grevener, CFO und Thomas Bernhardsgrütter, CFA, Head of Investor Relations, Rede und Antwort.
865 Universitäten nehmen am CFA Institute Reserach Challenge teil
In der Schweiz nahmen dieses Jahr 25 Teams aus sieben Universitäten und 118 Studenten teil. Neben der Universität Zürich, St. Gallen, Lausanne, Neuenburg, Freiburg und Lugano nahm auch erstmals Basel am Wettbewerb teil. Weltweit beteiligten sich insgesamt rund 4000 Teilnehmer von 865 Universitäten. Die Teams bestehen aus drei bis fünf Master-Studierenden, die für die Teilnahme am Wettbewerb häufig zusätzlich von ihrer Universität Credits für das Studium erhalten. In ihrer Arbeit werden sie von ihren Professoren sowie erfahrenen Finanzanalysten und Portfoliomanagern der lokalen CFA-Organisationen unterstützt.
Nicht nur fachliche Professionalität, sondern auch ethische Werte wichtig
Der Finanzplatz Schweiz braucht gut ausgebildeten Nachwuchs. Viele Hochschulabsolventen bringen das theoretische Rüstzeug mit, der Bezug zur Berufspraxis fehlt jedoch naturgemäss. Der CFA Institute Research Challenge bietet Masterstudenten deswegen die Möglichkeit, schon einmal die Rolle eines Finanzprofis einzunehmen und das gelernte theoretische Finanzwissen praktisch anzuwenden erklärte Olivier P. Müller, CFA, Co-Organisator und Direktor bei Credit Suisse, dem Hauptsponsor der Veranstaltung.
Ein weiteres Ziel ist es, den angehenden Finanzexperten ethische Grundsätze zu vermitteln. Eine Vertrauensbasis der Geschäftspartner ist eine Grundlage für nachhaltigen Erfolg in der Finanzindustrie. Mit der CFA-Ausbildung legen wir den Grundstein, damit die kommende Generation der Finanzprofis sich an ethischen Leitlinien orientieren können. Mit der Research Challenge versuchen wir dieses Verständnis bereits früh in der Ausbildung weiterzugeben, ergänzt Florian Esterer, CFA, Präsident der CFA Society Switzerland.