20.12.2024, 10:54 Uhr
Aus der Krise der Credit Suisse und der von den Behörden erzwungenen Notfusion der Grossbank mit der UBS sollen Lehren gezogen werden. Dieser Ansicht ist die parlamentarische Untersuchungskommission. Sie hat ihren...
Seit der CS-Notrettung im Frühjahr sind die AT1-Anleihen im Fokus von juristischem Streit. Nun hat die UBS erstmals neue Papiere herausgegeben, allerdings sind noch kaum Details bekannt.
Die UBS begibt erstmals seit der Übernahme der Credit Suisse sogenannte Additional-Tier-1-Anleihen (AT1). Die Dollar-Papiere mit einer Laufzeit von fünf und zehn Jahren rentierten mit zehn beziehungsweise 10,125 Prozent, wie die LSEG-Kapitalmarktpublikation IFR berichtete. Weitere Informationen will die UBS veröffentlichen, sobald die Platzierung abgeschlossen ist, schreibt Reuters.
Die Transaktion ist ein Meilenstein, weil die Notübernahme der Credit Suisse den Markt für riskante Bankschuldtitel im Frühjahr erschüttert hatte. Im Zuge der Übernahme hatte die Finma verfügt, dass AT1-Anleihen der Credit Suisse im Volumen von 17 Milliarden Dollar auf Null abgeschrieben wurden. Der Schritt erleichterte der UBS den Zukauf, löste bei den AT1-Anlegern aber scharfe Kritik aus. Eine Reihe von Investoren fordert von der Finma dafür Schadenersatz.
Seitdem haben die europäischen Banken die Mittelbeschaffung auf dem AT1-Markt zwar wieder aufgenommen, aber eine Transaktion der UBS wurde als nächster Schritt zur Erholung des Marktes gesehen.