22.11.2024, 13:09 Uhr
Die Kerninflation in Japan lag im Oktober bei 2,3 Prozent, das ist etwas weniger als noch im September. Aber minimal mehr als erwartet worden war.
Die UBS konnte ihren Gewinn im zweiten Quartal 2019 gegenüber dem Vorjahr steigern und hat damit die Gewinnerwartungen der Analysten klar übertroffen.
Mit einem Vorsteuergewinn von 1,76 Milliarden Dollar hat die UBS die bei 1,4 Milliarden Dollar liegenden Markterwartungen im zweiten Quartal ziemlich deutlich übertroffen. Der Reingewinn betrug 1,39 Milliarden Dollar, ein Plus von 1% gegenüber der Vorjahresperiode, wie die Schweizer Grossbank am Dienstag mitteilte.
"Im zweiten Quartal 2019 konnten wir uns gegenüber dem starken zweiten Quartal 2018 noch verbessern und den höchsten Reingewinn eines zweiten Quartals seit 2010 erzielen. Einmal mehr bewiesen wir die Stärken unseres Geschäftsmodells und die Fähigkeit, auch unter weit schwierigeren Marktbedingungen als im letzten Jahr, sehr konkurrenzfähige Renditen zu generieren", sagte UBS-CEO Sergio Ermotti.
Allerdings verzeichnete das Global Wealth Management (GWM) einen gegenüber dem Vorjahr um 12% tieferen bereinigten Vorsteuergewinn von 886 Millionen Dollar. Die Analysten hatten der UBS in ihrem Kerngeschäft 945 Millionen Dollar zugetraut. Die verwalteten Vermögen im GWM kletterten Ende Juni 2019 auf rekordhohe 2486 Milliarden Dollar, weshalb der Ertrag aus wiederkehrenden Nettogebühren sich gegenüber dem vorangegangenen Quartal erholte. Er blieb jedoch hinter dem Vorjahreswert zurück. Der transaktionsbasierte Erfolg stieg um 3%, während der Nettozinsertrag sank.
In der Region Americas, die einen Rekordgewinn verbuchte, kam es allerdings auch zu markanten Vermögensabflüssen. Die Kunden zogen dort 8,3 Milliarden Dollar ab und drückten damit das Netto-Neugeld der ganzen Division in den negativen Bereich, was hauptsächlich den saisonalen steuerbedingten Abflüssen von rund 5,1 Milliarden Dollar geschuldet war. Die anderen Regionen verzeichneten
Nettoneugeldzuflüsse: die Region Asien-Pazifik und die Schweiz je 1,1 Milliarden Franken und die Region EMEA 4,5 Milliarden Franken. Die verwalteten Vermögen stiegen im Berichtsquartal um 54 Milliarden Dollar (+2%).
Das eher schwache Ergebnis im Global Wealth Management konnte durch das bessere Abschneiden in allen übrigen Geschäftsfeldern mehr als aufgefangen werden. Neben der Investment Bank (IB), die einen bereinigten Vorsteuergewinn von 440 Millionen Dollar (-23%) erzielte, übertraf die UBS auch im Corporate Center (CC) die Erwartungen der Analysten, wofür unter anderem niedrigere Aufwendungen für Rechtsfälle verantwortlich waren. In der IB fielen zwar die Handelserträge deutlich tiefer aus als letztes Jahr, doch stiegen die Einnahmen im Bereich Corporate Clients Solutions (vor allem Börseneinführungen und Beratungstätigkeiten) um 18 Prozent.
Weiter konnte das Personal & Corporate Banking (P&C) den bereinigten Vorsteuergewinn um 10% auf 392 Millionen Dollar (+11% in CHF) steigern, was dem höheren transaktionsbasierten Erfolg und den gesunkenen Wertberichtigungen für Kreditrisiken zu verdanken war. Das Nettoneugeschäftsvolumen in Personal Banking wuchs 4,4%. Der bereinigte Vorsteuergewinn in Asset Management (AM) stieg infolge des höheren Geschäftsertrags um 10% auf 135 Millionen Dollar. Die verwalteten Vermögen erreichten den Rekordwert von 831 Milliarden Dollar.
Die UBS geht davon aus, dass ein deutlicher Rückgang der Zinsen und die erwarteten Zinssenkungen den Nettozinsertrag im Vergleich zum letzten Jahr weiter beeinträchtigen werden. Der diversifizierte Regionen- und Geschäftsmix und der von den höheren verwalteten Vermögen positiv beeinflusste wiederkehrende Ertrag sollten der Grossbank aber dabei helfen, die Auswirkungen zu mindern. Eine verbesserte Anlegerstimmung und höhere Marktvolatilität könnten dazu beitragen, die typische Verlangsamung im dritten Quartal auszugleichen, heisst es in der Medienmitteilung.