23.12.2024, 14:23 Uhr
In eigener Sache: 2024 war nicht nur an den Börsen ein erfolgreiches Anlagejahr mit neuen Rekordständen. Auch Investrends hat mit weit über 2000 publizierten Beiträgen eine neue Höchstmarke erreicht und wird im...
Der UBS-Konsumindikator hat sich im Juni nach seinem zwölfmonatigen Abwärtstrend etwas erholt. Er notiert allerdings weiterhin unter seinem langjährigen Durchschnittswert. Das Niveau des Indikators deutet auf eine bescheidene Expansion des schweizerischen Privatkonsums hin. Dennoch gestaltet sich das Umfeld für die kommenden Monate schwierig.
Der monatlich errechnete UBS-Konsumindikator ist im Juni von 0,75 auf 0,96 gestiegen und hat sich nach zwölfmonatigem Abwärtstrend etwas erholt. Der Indikator befindet sich jedoch seit nunmehr neun Monaten unter seinem langjährigen Durchschnitt von 1,50.
Das Niveau des Indikators deutet auf eine bescheidene Expansion des schweizerischen Privatkonsums im Juni hin. Das zukünftige Umfeld gestaltet sich jedoch schwierig. Im Zuge des konjunkturellen Abschwungs dürfte in den kommenden Monaten die Arbeitslosigkeit deutlich steigen, worunter die Konsumneigung leiden wird. Die weiterhin tiefe Inflation wird sich dagegen wohl positiv auf die Kaufkraft auswirken und die momentane Abschwächung des Privatkonsums teilweise abfedern. Insgesamt sieht UBS aber in der jüngsten Erholung keine Trendwende und rechnet mit einer weiteren Abschwächung bis 2010. Nach einem realen Zuwachs des Privatkonsums von 1,7% im vergangenen Jahr rechnet UBS für 2009 mit einem bescheidenen Plus von 0,4%.
Berechnet wird der UBS-Konsumindikator aus fünf Subindikatoren: Verkäufe von neuen Personenwagen, Geschäftsgang im Detailhandel, Anzahl Hotelübernachtungen von Inländern in der Schweiz, Konsumentenstimmungsindex sowie Kreditkartenumsätze, die über UBS an inländischen Verkaufspunkten generiert werden. Die leichte Erholung im Juni beruht unter anderem auf einem Anstieg der Neuimmatrikulationen von Personenwagen und einem erwarteten Anstieg der Hotelübernachtungen von Inländern in der Schweiz. Im Vorjahresvergleich sind dennoch die Mehrzahl der Komponenten markant rückläufig.