22.11.2024, 13:09 Uhr
Die Kerninflation in Japan lag im Oktober bei 2,3 Prozent, das ist etwas weniger als noch im September. Aber minimal mehr als erwartet worden war.
Im Durchschnitt bleibt die Steuerbelastung für Unternehmen in der Schweiz im laufenden Jahr stabil. Aufgrund der globalen Mindeststeuer gibt es einen weltweiten Trend zu Steuergutschriften und Subventionen.
Im Schnitt müssen Unternehmen 14,6 Prozent des Gewinnes im Rahmen der ordentlichen Gewinnsteuer an den Staat abliefern. Das zeigt der neuste «Swiss Tax Report» der Beratungsfirma KPMG. Der Wert ist gegenüber dem Vorjahr unverändert, nachdem es in den Vorjahren zum Teil deutliche Rückgänge gegeben hatte.
In acht Kantonen gibt es aber auch im laufenden Jahr eine Veränderung. Die grössten Senkungen haben laut den Angaben die Kantone Aargau (-1,19 Prozent) und Bern (-0,5 Prozent) vorgenommen. Steuererhöhungen gab es in Schaffhausen (+1,25 Prozent) und Genf (+0,7 Prozent). Nach wie vor erheben die drei Innerschweizer Kantone Zug (11,85 Prozent), Nidwalden (11,97 Prozent) und Luzern (12,09 Prozent) die tiefsten Steuern, Bern mit 20,54 Prozent die höchsten.
Die Veränderungen in den einzelnen Kantonen haben zum Teil mit der Einführung der globalen Mindeststeuer zu tun, welche die Schweiz per Anfang 2024 in Kraft setzte. Konkret gibt es nun eine nationale Ergänzungssteuer, sofern der Steuersatz unter dem globalen Mindestsatz von 15 Prozent liegt.
Daher habe etwa der Kanton Schaffhausen einen progressiven Gewinnsteuersatz eingeführt. Dieser führe dazu, dass höhere Gewinne dem geforderten Satz von 15 Prozent unterlägen. Genf habe derweil zwar den Gewinnsteuersatz erhöht, gleichzeitig aber die kommunale Gewerbesteuer abgeschafft.
Weltweit gibt es laut KPMG wegen der globalen Mindestbesteuerung einen Trend zu Steuergutschriften und Subventionen. Auch die Kantone machten sich entsprechende Überlegungen. «Insbesondere für Kantone mit einem effektiven Steuersatz von weniger als 15 Prozent ist es sinnvoll, konkrete Projekte zur Einführung von Steuergutschriften oder vergleichbaren Subventionen umzusetzen», meint KPMG-Experte Stefan Kuhn.
Im Gegensatz zu den Unternehmen dürfen sich viele reiche Schweizerinnen und Schweizer auf eine geringere Steuerrechnung freuen. Die höchsten Einkommen würden nun noch mit 32,73 Prozent statt 33,45 Prozent besteuert, so das Communiqué. Rund zwei Drittel der Kantone hätten die Steuersätze für Spitzeneinkommen reduziert.
Der Kanton Schwyz, der den Satz gleich um 2,39 Prozentpunkte gesenkt hat, liegt nun mit 22,59 Prozent an der Spitze der Rangliste bei Privatpersonen. Dahinter folgen Zug (22,67 Prozent) und Nidwalden (24,30 Prozent). Am Schluss der Rangliste befinden sich Genf, Waadt, Bern und Basel-Landschaft mit Spitzensätzen von leicht über 40 Prozent.