21.11.2024, 09:43 Uhr
Auftragsmangel und höhere Kosten lassen immer mehr Unternehmen in Deutschland aufgeben. Im Oktober 2024 stieg die Zahl der beantragten Insolvenzen gegenüber dem Vorjahr um 22,9 Prozent. Damit liegt die Zuwachsrate...
Swiss Sustainable Finance steht neu unter dem Präsidium von Patrick Odier, der die Nachfolge von Jean-Daniel Gerber antritt. Gleichzeitig mit seiner Wahl lanciert der Verband für nachhaltige Finanzen Transparenz-Empfehlungen für Vermögensverwalter und Investoren.
Der Genfer Bankier Patrick Odier ist an der Generalversammlung vom 22. Juni zum neuen Präsidenten von Swiss Sustainable Finance (SSF) gewählt worden. Odier sagte: SSF sei im Zuge der Transformation des Schweizer Finanzplatzes hin zu einem weltweit führenden Standort für nachhaltige Finanzen ein gewichtiger Partner, der sehr erfolgreich als Brückenbauer und Beschleuniger zwischen den verschiedenen Branchenakteuren agiere, sagte Odier. Diese Position wolle er zusammen mit der operativen Leitung von SSF nutzen und Nachhaltigkeit im Schweizer Finanzplatz weiter verankern. Auf globaler Ebene gelte es, die Führungsrolle der Schweiz in diesem Bereich zu festigen und die Herausforderungen im Hinblick auf den Übergang zu einer Netto-Null-Wirtschaft anzugehen.
Weiter hat SSF am Mittwoch die Lancierung von Transparenz-Empfehlungen mit konkreten Elementen der Berichterstattung bekanntgegeben, welche die Beurteilung von ESG-Leistungen von Portfolios erlauben. Dies vor dem Hintergrund, dass die Aufsichtsbehörden verschiedener Finanzplätze damit begonnen haben, höhere Transparenzanforderungen für ESG-bezogene Investments durchzusetzen, die unter anderem auf komplexen Taxonomien zur Wirtschaftstätigkeit und umfangreichen Angaben zur Verletzung von Umwelt- und Menschenrechtsstandards beruhen.
Dennoch sei es sowohl für Vermögensverwalter als auch für Asset Owner schwierig, ein einfaches und konzises Berichterstattungssystem zu entwickeln, das die Vergleichbarkeit verschiedener Portfolios ermögliche, da bisher keine einheitlichen Standards zu relevanten qualitativen Informationen oder quantitativen Key Performance Indicators (KPIs) existierten, so SSF.
"Die Herausforderung für uns bestand darin, die Bedürfnisse der Asset Owner zu berücksichtigen, welche in der Praxis oftmals Daten verschiedener Anbieter kombinieren müssen und dabei die Umsetzbarkeit für Vermögensverwalter einzubeziehen. Ziel der neuen Transparenz-Empfehlungen ist die Festlegung von zentralen Datenpunkten, die einen konzisen Überblick über die ESG-Leistung eines Portfolios bieten, ohne dabei den Vermögensverwaltern unnötige Berichtspflichten aufzubürden", sagte Sabine Döbeli, CEO von SSF dazu.