23.12.2024, 10:40 Uhr
Die Aussichten für die Schweizer Wirtschaft haben sich nach Einschätzung von Finanzanalysten und Ökonomen im Dezember weiter eingetrübt. Das Gros der befragten Experten erwartet allerdings eine Seitwärtsentwicklung.
Mit Wirkung ab dem heutigen Tag hat JPMorgan Asset Management beschlossen, für drei Fonds der in Luxemburg zugelassenen SICAV-Palette den Zufluss neuer Gelder einzuschränken. Dieses so genannte Soft-Closure betrifft den JPMorgan Funds Europe Equity Fund, den JPMorgan Funds Europe Strategic Value Fund sowie den JPMorgan Funds US Dynamic Fund.
Anleger, die per 24. April 2007 bereits Anteile dieser Fonds halten, können weiterhin in diese Fonds investieren. Bestehende Vertriebspartner und deren Kunden sind von dieser Massnahme nicht betroffen. Hingegen werden keine weiteren Vertriebspartner für die Fonds zugelassen.
Das vorrangige Ziel für diesen Schritt ist der Schutz der langfristigen Interessen der bestehenden Anleger. Sie sollen weiterhin von der Wertentwicklung der Fonds profitieren und der Kapitalzufluss von Neuanlegern soll eingedämmt werden. Jeder dieser Fonds hat beachtliche Ergebnisse erzielt und konnte auf dieser Basis ein starkes Wachstum des Fondsvermögens verzeichnen.
Kapazität von Fonds ist von vielen Faktoren abhängig
Neben der Grösse des Fonds gehören auch der Zeitpunkt und Umfang von Kapitalzuflüssen, die Umschlagshäufigkeit sowie der Umfang, in dem seine spezifische Anlagestrategie auf Investitionen in kleinere Unternehmen abzielt, zu den Faktoren, die die Fondskapazität beeinflussen. Aber auch die Liquidität an den Finanzmärkten wirkt sich auf die Gesamtkapazität eines Fonds hinsichtlich der Annahme neuer Kapitalmittel aus. In diesem Zusammenhang fällt insbesondere ins Gewicht, dass Anleger zunehmend Europa als Anlageregion favorisieren und die Zuflüsse stetig steigen. Demgegenüber stagniert das mögliche Investitionsvolumen beziehungsweise ist es sogar rückläufig. Börsengänge und Kapitalerhöhungen reichen inzwischen bei weitem nicht mehr aus, um den Kapitalabfluss über Aktienrückkäufe und vor allem der verstärkten Fusionsaktivitäten auszugleichen. "Somit wird der Markt für Investoren immer enger, skizziert Roland Vogel, Leiter von JPMorgan Asset Management in der Schweiz.
Bei JPMorgan Asset Management trägt das Fondsmanagement die Verantwortung festzustellen, wann sich das Fondsvolumen einer Grösse nähert, bei der es nicht mehr im Einklang mit den jeweiligen Anlagezielen verwaltet werden kann. Auch wenn die drei Fonds diesen Punkt noch nicht erreicht haben, trifft das Management mit dem Soft-Closure frühzeitig Vorkehrungen. Denn sollten die Fonds in ihrem aktuellen Tempo weiterwachsen, könnte dieser Fall eintreten. Die aktuelle Massnahme ermöglicht es uns, die künftige Anwendung unserer Anlageansätze sicherzustellen, Zuflüsse zu kontrollieren und die Fonds effizient zu verwalten, unterstreicht Vogel.