20.12.2024, 10:54 Uhr
Aus der Krise der Credit Suisse und der von den Behörden erzwungenen Notfusion der Grossbank mit der UBS sollen Lehren gezogen werden. Dieser Ansicht ist die parlamentarische Untersuchungskommission. Sie hat ihren...
Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat im zweiten Quartal 2023 erneut Devisen im grösseren Stil veräussert. Dabei hat sie ihre Verkäufe weiter erhöht.
Von April bis Juni 2023 hat die Notenbank Devisen im Gegenwert von 40,3 Milliarden Franken verkauft, wie aus der SNB-Statistik hervorging. Im ersten Quartal lagen die Devisen-Verkäufe noch bei 32,2 Milliarden Franken und im vierten Quartal 2022 bei 27,3 Milliarden.
Die ersten Verkaufstransaktionen hatte die SNB Mitte 2022 gemeldet. Vor diesem Zeitpunkt kaufte sie zum Teil im grossen Stil Devisen, um eine zu starke Aufwertung des Schweizer Frankens zu verhindern. 2021 etwa wurden noch Devisen im Wert von 21,1 Milliarden gekauft, 2020 waren es sogar knapp 110 Milliarden Franken.
Doch stehen nun nach einem Paradigmenwechsel Verkäufe von Fremdwährungen im Vordergrund. Die SNB bekämpft mit diesem Instrument die Inflation, weil Devisenverkäufe tendenziell zu einem stärkeren Franken führen. Denn mit einem aufwertenden Franken wird weniger Inflation aus dem Ausland importiert.