09.01.2025, 13:39 Uhr
Die Bellevue Group gründet mit Bellevue Asset Management (Singapore) eine neue Tochtergesellschaft. Die Bearbeitung der asiatischen Märkte soll mit einer eigenen Niederlassung im Stadtstaat intensiviert werden.
Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat 2024 dank der guten Entwicklung an den Finanzmärkten einen Rekordgewinn eingefahren. Entsprechend werden Bund und Kantone eine Ausschüttung von rund 3 Mrd. Franken erhalten.
Konkret weist die SNB nach provisorischen Berechnungen für 2024 einen Gewinn von rund 80 Mrd. Franken (VJ -3,2 Mrd.) aus. Nach Sektoren fielen bei den Fremdwährungspositionen ein Gewinn von rund 67 Mrd. und auf dem Goldbestand ein Bewertungsgewinn von 21,2 Mrd. an. Auf den Frankenpositionen resultierte ein Verlust von 7,4 Mrd. Franken.
Nach neun Monaten hatte die SNB ein Plus von 62,5 Mrd. verbucht, womit im vierten Quartal noch ein Gewinn von rund 17,5 Mrd. dazu kam. Von den hohen Devisenreserven konnte die SNB zuletzt einen Teil abbauen, per Ende November betrugen sie aber immer noch über 720 Mrd. Franken.
2024 profitierte die SNB sowohl von der guten Entwicklung an den internationalen Aktienmärkten wie auch vom steigenden Goldpreis. Dazu kam, dass der Franken im ersten Quartal schwächelte, was das Ergebnis entsprechend positiv beeinflusste. In der Periode von Januar bis März erzielte die SNB denn auch mit 58,9 Mrd. Franken das höchste Quartalsergebnis der Geschichte. Die folgenden Quartale waren deutlich weniger positiv, im zweiten Jahresviertel schlug sogar ein Verlust von 2,0 Mrd. Franken zu Buche.
Der Gewinn von 2024 bedeutet Rekord. Das bisher beste Ergebnis stammte aus dem Jahr 2017 mit 54,4 Mrd. Franken.
Insgesamt trug die SNB wegen der schwachen Vorjahre noch eine negative Ausschüttungsreserve in Höhe von 53,2 Mrd. Franken mit sich. Entsprechend war man bis weit ins Jahr davon ausgegangen, dass es auch für 2024 keine Gewinnausschüttungen geben werde.
Der Rekordgewinn hat es aber doch möglich gemacht. Der Bilanzgewinn, der für die Ausschüttungen bestimmend ist, betrug (nach Zuweisung an die Rückstellungen für Währungsreserven in Höhe von 11,6 Mrd.) per Ende Jahr rund 16 Mrd. Franken. Daher wird die SNB an ihre Aktionäre eine Dividendenzahlung in der laut Gesetz maximalen Höhe von 15 Franken pro Aktie auszahlen sowie insgesamt 3 Mrd. Franken an Bund und Kantone bezahlen. Nach diesen Auszahlungen wird die Ausschüttungsreserve rund 13 Mrd. Franken betragen.
Die derzeitige Gewinnausschüttung erfolgt gemäss einer Vereinbarung zwischen dem Finanzdepartement und der Nationalbank vom Januar 2021. Der auszuschüttende Betrag geht dabei zu einem Drittel an den Bund und zu zwei Dritteln an die Kantone. Letztmals hatte es 2022 bzw. für das Jahr 2021 eine Ausschüttung gegeben.
Damals konnten sich die Säckelmeister von Bund und Kantonen über Zahlungen von 6 Mrd. Franken freuen. Gemäss der erwähnten Vereinbarung besteht die Gewinnausschüttung aus einem Grundbetrag von 2 Mrd. Franken, der ausgeschüttet wird, sofern ein Bilanzgewinn von mindestens 2 Mrd. vorhanden ist. Hinzu kommen vier mögliche Zusatzausschüttungen von je 1 Mrd., die vorgenommen werden, wenn der Bilanzgewinn 10, 20, 30 oder 40 Mrd. Franken erreicht.
Der ausführliche Bericht zum Jahresabschluss der SNB mit den definitiven Zahlen wird am 3. März veröffentlicht.