22.11.2024, 13:09 Uhr
Die Kerninflation in Japan lag im Oktober bei 2,3 Prozent, das ist etwas weniger als noch im September. Aber minimal mehr als erwartet worden war.
Die Schweizer Wirtschaft hat die Talsohle erreicht und dürfte im vierten Quartal des laufenden Jahres wieder wachsen. Dies zeigt der UBS-Konjunkturindikator, welcher auf der vierteljährlich durchgeführten Konjunkturumfrage beruht.
Die Schweizer Unternehmer blicken wieder zuversichtlicher in die Zukunft. Im vierten Quartal des laufenden Jahres dürfte die Wirtschaft erneut leicht wachsen. Das Wachstum wird zwar gering ausfallen, doch deutet die Entwicklung auf eine Stabilisierung der Wirtschaft nach der Rezession hin. Dies resultiert aus den Umfrageresultaten vom September bei rund 350 Schweizer Unternehmen.
Im dritten Quartal liess der Druck auf die Auftragseingänge aus dem In- und Ausland, die Produktion, den Umsatz und den Gewinn nach. Die Erwartungen der befragten Unternehmer zur Entwicklung im vierten Quartal deuten auf eine Fortsetzung dieses Trends hin. Allerdings manifestiert sich auch in diesem Zyklus die verzögerte Wirkung der Konjunktur auf die Personalsituation: Die befragten Unternehmen reduzieren im Vergleich zum Vorjahr ihre Personalbestände und ein Ende dieser Entwicklung ist aus der Umfrage noch nicht absehbar.
Der UBS-Konjunkturindikator steigt und liegt im vierten Quartal bei 0,2%. Er deutet somit ein geringes Wachstum gegenüber der Vorjahresperiode an; die Schweizer Wirtschaft dürfte die Rezession dann überwunden haben.
Stabilisierung im Dienstleistungssektor
Rund 350 Unternehmen aus dem Dienstleistungssektor haben an der UBS Quartalsumfrage im September teilgenommen. Die Resultate sind einigermassen erfreulich, weil sie ebenso wie in der Industrie auf eine konjunkturelle Stabilisierung hinweisen. Zwar blieben die Umsätze, Gewinne und Preise erneut unter dem Vorjahresniveau, doch ist die Einschätzung des Geschäftsklimas der meisten Branchenexponenten im dritten Quartal positiver ausgefallen. Auch der Ausblick auf das vierte Quartal ist erfreulich. Weiterhin bleibt der Stellenabbau relativ gering. Die verschiedenen Branchen entwickeln sich allerdings unterschiedlich.
Prognosen: Wachstum im nächsten Jahr
Für das kommende Jahr erwarten die Ökonomen von UBS ein Wachstum von 1,7%. Die starken negativen Schocks auf die Exportwirtschaft und den Finanzsektor scheinen zwar vorerst überwunden, das Abfärben auf die restlichen Teile der Volkswirtschaft steht allerdings immer noch bevor. So rechnen die UBS-Ökonomen im kommenden Jahr mit einer im Vergleich zu diesem Jahr deutlich höheren Arbeitslosigkeit, einem gedrückten Konsumverhalten und einem Abschwung im Bausektor. Damit dürfte sich das kommende Jahr für viele wohl schlechter anfühlen, als von der durch Basiseffekte getriebenen Wachstumsprognose suggeriert. (sth)