22.11.2024, 13:09 Uhr
Die Kerninflation in Japan lag im Oktober bei 2,3 Prozent, das ist etwas weniger als noch im September. Aber minimal mehr als erwartet worden war.
Vor kurzem wurde ihr Kreditrating auf Ramschstatus herabgestuft, nach einem Milliardenverlust im zweiten Quartal braucht die kriselnde SBB bald frisches Kapital.
Der schwedische Immobilienkonzern SBB ist noch viel tiefer in die roten Zahlen gerutscht. Im zweiten Quartal betrug der Vorsteuerverlust 11,1 Milliarden Kronen (umgerechnet 968 Millionen Euro). Damit ist das Loch rund vier Mal grösser als im zweiten Quartal 2022.
Es seien mehrere Massnahmen gestartet worden, um das Unternehmen zu stärken, sagte SBB-Chef Leiv Synnes bei der Präsentation der Quartalszahlen.
Der Konzern, der in Schweden sehr viele Gebäude besitzt, darunter Schulen und Krankenhäuser, kämpft mit mehreren Problemen: Kürzlich wurde das Kreditrating auf Ramschstatus heruntergestuft, die Aktien sind seit ihrem Rekordhoch 2021 um 90 Prozent eingebrochen, SBB musste die Dividende streichen. Nun sucht die Firma nach einem Käufer für alle Sparten.
«Gläubiger, Aktionäre und Mitarbeiter arbeiten derzeit alle auf das gleiche Ziel hin — die Sicherung des Wertes für alle Beteiligten», erklärte der neu ernannte Chef Synnes weiter.
In Schweden haben sich viele Immobilienkonzerne über variabel verzinste Anleihen und kurzfristige Fälligkeiten finanziert. Im Zuge der Zinswende sind die Refinanzierungskosten in kurzer Zeit sprunghaft angestiegen. So müssen die Konzerne Objekte verkaufen, um die Anleihen noch bedienen zu können.
Im laufenden Jahr müssen in Schweden sehr grosse Anleihevolumen im Gewerbeimmobiliensektor zurückgezahlt werden: Schulden in Höhe von rund zehn Milliarden Euro werden fällig. Bis 2026 steigt der Refinanzierungsbedarf sogar auf 42 Milliarden Euro.