25.11.2024, 15:38 Uhr
Deutschlands grösste Stahlfirma Thyssenkrupp Steel Europe will in den kommenden Jahren mehrere tausend Stellen abbauen. Die Zahl der Arbeitsplätze soll innerhalb von sechs Jahren von aktuell rund 27 000 auf 16 000...
Kriminelle Hacker sind die grösste Sorge für Unternehmen in der Schweiz und weltweit geblieben. In der Schweiz bereiteten Änderungen von Gesetzen und Vorschriften zunehmend Kopfzerbrechen, wie aus dem «Risikobarometer» von Allianz Commercial hervorgeht.
In der neuen Ausgabe des jährlichen internationalen «Risikobarometers» des Industrie- und Firmenversicherers Allianz Commercial liegen Cyberangriffe erneut auf Platz eins. Auf dem zweiten Platz folgen Betriebsunterbrechungen - beide Kategorien sind eng verknüpft, da Hackerangriffe mit Erpressungssoftware häufig den Betrieb lahm legen.
Weltweit belegen Naturkatastrophen den dritten Rang. In der Schweiz hingegen nicht: Hierzulande zeigten sich Unternehmen über Änderungen von Gesetzen, wie etwa Zölle, Sanktionen oder protektionistische Bestrebungen, besorgt. Im Vorjahr rangierte diese Kategorie noch auf Platz fünf.
Auch der Fachkräftemangel rangiert in der Schweiz höher als international. Er wurde als viertgrösstes Risiko wahrgenommen, wie aus der Auswertung hervorgeht. Weltweit erreicht das Risiko eines Fachkräftemangel den zehnten Rang.
Allianz Commercial befragte im vergangenen Herbst Führungskräfte, Sicherheitsfachleute, Versicherungsmakler und andere Risikoexperten aus 92 Ländern, sowohl aus externen Firmen und Verbänden wie aus dem eigenen Unternehmen. Mehr als ein Drittel - insgesamt 1340 - der Teilnehmerinnen und Teilnehmer arbeitet für grosse Unternehmen mit mehr als einer halben Milliarde Dollar Jahresumsatz.
Laut «Risikobarometer» machen sich kriminelle Hacker auch die von Künstlicher Intelligenz getriebenen Sprachmodelle zunutze, die seit dem öffentlichen Start von ChatGTP im Herbst 2022 international Furore machen. Cyberkriminelle nutzen KI-Anwendungen demnach unter anderem für grössere und schnellere Angriffe mit Erpressungssoftware («Ransomware»), für die Programmierung neuer Schadsoftware und für weniger leicht erkennbare Phishing-Mails und Fälschungen.
«Die Zunahme an Ransomware-Angriffen 2023 war enorm», sagte Jens Krickhahn, der Leiter der Cybersparte bei Allianz Commercial. Allein in der ersten Jahreshälfte habe die Zahl der Schadenfälle um mehr als die Hälfte zugenommen. Die Autoren des «Risikobarometers» gehen davon aus, dass die Welle der Cyberkriminalität auch 2024 anhält.