26.11.2024, 14:35 Uhr
Die Grossbank UBS will ihr derzeitiges Wertpapier-Joint-Venture in China vollständig übernehmen. Der Prozess, die Beteiligung an «UBS Securities» auf 100 Prozent zu erhöhen, sei im Gange, hiess es auf Anfrage der...
Nach Ansicht der Fondsgesellschaft Pioneer Investments sind europäische Aktien auch in den kommenden Monaten eine der attraktivsten Anlageklassen. Ausserdem werden Immobilien durch die momentane Preissteigerung zunehmend wichtiger in der Asset-Allokation.
"Der Aufwärtstrend am europäischen Aktienmarkt bleibt intakt. Der Markt ist in weiten Teilen noch günstig bewertet und bietet gute Renditechancen", erklärt Markus Steinbeis, Fondsmanager des Pioneer Investments Substanzwerte (DE0009792002). Besonders vor dem Hintergrund steigender Inflation, seien European Equities erste Wahl. Der Investmentexperte sieht von verschiedenen Seiten einen zunehmenden Druck auf die Preisentwicklung. Eine entscheidende Rolle spielten die steigenden Rohstoffpreise, wie zuletzt im Energiebereich, ausgelöst durch die politischen Unruhen in Nordafrika und im Nahen Osten. Ein weiterer wichtiger Punkt sei die starke Preissteigerung in den Schwellenländern, besonders in China. "Aufgrund des starken Wachstums und der inflationären Probleme in Asien ist China inzwischen zum Exporteur von Inflation geworden. Das lässt sich deutlich an den gestiegenen Importpreisen für chinesische Güter ablesen", erläutert der Fondsmanager. China führt mittlerweile von allen Handelspartnern die meisten Güter in die EU ein.
Immobilien bei anziehender Inflation wichtiger
Aufgrund zuletzt stark steigender Preise, hat Steinbeis sein Portfolio in den vergangenen Wochen angepasst. Dabei setzt er besonders auf Firmen, die Preiserhöhungen an ihre Kunden weitergeben können. "Hierbei handelt es sich meist um Unternehmen, deren Güter nicht subsituierbar sind oder deren Spezialprodukte nur einem geringen Wettbewerb ausgesetzt sind", erklärt der Investmentexperte. In diesem Bereich setzt er unter anderem auf British American Tobacco und BASF. Daneben kommen für ihn auch Unternehmen in Frage, deren Preismodell unmittelbar an die Inflationsentwicklung gekoppelt ist. Diese seien in Europa stark vertreten, so dass Anlegern ein ausreichend grosses und attraktives Investmentuniversum zur Verfügung stehe. Steinbeis ist etwa beim spanischen Infrastrukturunternehmen Abertis und beim italienischen Gasversorger Snam Rete Gas investiert. Zudem hat der Fondsmanager aufgrund der anziehenden Inflation den Immobilien-Anteil in seinem Portfolio aufgestockt; sowohl über REITs als auch über Immobilienaktien wie die Deutsche Wohnen. Der Bereich Immobilien macht nun knapp 15 Prozent seines Substanzwerte-Fonds aus.