Pictet lanciert Middle East and North Africa Fonds

15.05.2008, 14:45 Uhr

Pictet Funds, die Fondsgesellschaft der Schweizer Privatbank Pictet & Cie, lanciert einen neuen Fonds, den Pictet Targeted Fund (LUX) Middle East and North Africa (MENA). Der neue Fonds wird von Pictet Asset Management (PAM), Pictets institutioneller Einheit, verwaltet.

Der PTF (LUX) MENA-Fonds wird von Oliver Bell, Leiter des Spezialistenteams für Aktien in Schwellenmärkten, und Emad Mostaque, Investmentmanager im gleichen Team, verwaltet. Das Team ist Teil des in London ansässigen Schwellenländerteams von Pictet.

Das Anlageuniversum des Fonds beinhaltet die Mitgliedstaaten des Golfkooperationsrats (GCC) sowie andere ausgewählte Länder in Nahost und Nordafrika, wie Jordanien, Ägypten, Marokko und Tunesien.

Mit 300 Millionen Einwohnern, 2/3 der weltweiten Ölreserven und nahezu der Hälfte der weltweiten Erdgasvorkommens, aber nur einem 3-Prozentanteil am weltweiten Aktienmarkt bietet die MENA-Region ein erhebliches Entwicklungspotenzial, sowohl in Bezug auf die Wirtschaft als auch die Finanzmärkte. Neben dem im Vergleich zu den Industrieländern attraktiv bewerteten Aktienmärkten ist in der MENA-Region zudem die Korrelation zwischen diesen einzelnen Ländern als auch jene mit den Weltmärkten gering.

Ausländische Direktinvestitionen steigen infolge zunehmender Liberalisierung der MENA-Märkte und erhöhter Zugänglichkeit rasch an. Die günstige demographische Entwicklung bewirkt eine Zunahme der Arbeitskräfte und eine Belebung der Binnennachfrage, was ein nachhaltig kräftiges Wirtschaftswachstum in Aussicht stellt.

Die durch hohe Ölpreise verursachten beträchtlichen Leistungsbilanz- und Haushaltsüberschüsse erlauben den Regierungen der Region in den nächsten zehn Jahren Infrastrukturausgaben in der Höhe von rund 2 Billionen US-Dollar. Das Aufkommen von Sovereign Wealth Funds bzw. staatlichen Investmentfonds zur Sicherung von heutigen Gewinnen für künftige Generationen fördert das langfristige Wachstum dieser Region.

Laut Oliver Bell ist es in den letzten 10-15 Jahren zu einem echten sozialen Wandel gekommen. Zum ersten Mal werden in zahlreichen Ländern Privatisierungs- und Kapitalbeschaffungsprogramme eingeführt, die von grenzüberschreitenden Investitionen begleitet sind. Bell führt weiter aus: „Der Wandel, der in der Region zu spüren ist, eröffnet langfristige Anlagechancen, die sich nur einmal im Leben bieten. Die MENA-Region repräsentiert somit das nächste grosse Thema der Schwellenmärkte.“

Der Fonds steht institutionellen, privaten und Kleinanlegern in Frankreich, Deutschland, Luxemburg, Spanien, der Schweiz und Grossbritannien zur Verfügung.

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