22.11.2024, 09:55 Uhr
Papst Franziskus schickt einen ungewöhnlichen Brief an seine Kardinäle. Das Rentensystem werde mittelfristig nicht mehr funktionieren. Auch sonst zeigen sich die Geldsorgen im Vatikan.
Die Pensionskassen im Sample der UBS konnten im Juli mit einer durchschnittlichen Performance von 2,57% nach Gebühren deutlich Boden gut machen. Damit beträgt die Rendite seit Jahresbeginn −6,60%.
Nach einem ersten Halbjahr, das wohl alle Marktteilnehmer lieber schnell vergessen möchten, war der Juli etwas erfreulicher. Die Inflation war weiterhin eines der wirtschaftlich dominierenden Themen. So hob auch die Europäische Zentralbank ihre Zinsen an, sogar überraschend um 0,50 Prozentpunkte auf exakt null Prozent. Die US-Notenbank Fed erhöhte die Leitzinsen in den letzten Julitagen um weitere 0,75 Prozentpunkte. Die Märkte sahen dies positiv, die Aktienmärkte wie auch die Anleihenpreise beendeten den Monat zumeist leicht im Plus. Allerdings legt sich laut UBS das Augenmerk neben den Preisanstiegen auch vermehrt auf die Wirtschaftsdynamik. Die Berichtssaison war robust, was den Aktienmärkten zusätzlich Auftrieb gab. Jedoch zeichnen einige vorausschauende Wirtschaftsindikatoren ein weniger zuversichtliches Bild. Die UBS rechnet mit einem beschränkten Aufwärtspotenzial an den Finanzmärkten in den nächsten Monaten.
Mit einer durchschnittlichen Performance von 2,57% nach Gebühren konnten Die Pensionskassen das seit Jahresbeginn kumulierte Minus auf −6,60% reduzieren. Seit Messbeginn 2006 steht die Rendite der Pensionskassen im Sample der UBS bei 66,43%. Die Bandbreite der Performance aller Pensionskassen lag im letzten Monat bei 4,53 Prozentpunkten. Das beste Ergebnis von 4,51% lieferte eine grosse Pensionskasse mit mehr als 1 Mrd. CHF verwalteten Vermögen, das schlechteste mit −0,02% ist bei einer kleinen Pensionskasse mit verwalteten Vermögen unter 300 Mio. CHF zu finden. Die Bandbreite der grossen Pensionskassen mit mehr als 1 Mrd. CHF verwalteten Vermögen war am kleinsten mit 3,11 Prozentpunkten, bei den mittleren Pensionskassen belief sie sich auf 3,14 Prozentpunkte und bei den kleinen auf 4,05 Prozentpunkte.
Die Sharpe Ratio (der letzten 36 Monate) lag mit durchschnittlich 0,54 höher als im Vormonat (0,46). Die grossen Pensionskassen (0,63) und die mittleren (0,59) wiesen eine höhere risikoadjustierte Rendite auf als die kleinen (0,44).
Anleihen und Aktien schlossen den Monat im grünen Bereich mit 5,27% für internationale Aktien, 4,64% für Schweizer Aktien, 3,21% für Schweizer Frankenanleihen und 1,96% für Fremdwährungsanleihen ab. Immobilien zeigten sich mit 0,67% leicht positiv, während Hedgefonds und Private Equity um 0,92% bzw. 1,25% zurückgingen. Alternative Anlageklassen haben sich jedoch seit Jahresbeginn weiterhin positiv entwickelt.