20.12.2024, 10:54 Uhr
Aus der Krise der Credit Suisse und der von den Behörden erzwungenen Notfusion der Grossbank mit der UBS sollen Lehren gezogen werden. Dieser Ansicht ist die parlamentarische Untersuchungskommission. Sie hat ihren...
Im ersten Quartal 2021 konnten die Schweizer Vorsorgeeinrichtungen vor allem dank Kursgewinnen bei Aktien die Wertschwankungsreserven weiter ausbauen. Die von Swisscanto Vorsorge geschätzten Deckungsgrade erreichen neue Höchstniveaus.
Die privatrechtlichen Vorsorgeeinrichtungen konnten im ersten Quartal 2021 ihre Reserven in Prozent der Verpflichtungen um durchschnittlich 3,5 Prozentpunkte auf 19,1% erhöhen, wie aus dem aktuellen Pensionskassen-Monitor der Swisscanto Vorsorge hervorgeht. Dass gut geäufnete Wertschwankungsreserven von Vorteil seien, habe sich im ersten Quartal 2020 gezeigt, als sich ein Grossteil der Reserven durch die Corona-Krise buchstäblich in Luft auflöste.
Mit einem geschätzten Deckungsgrad von 119,1% sind die privatrechtlichen Vorsorgeeinrichtungen auf einem Allzeithoch (vgl. folgende Grafik). Dies trifft auch auf die öffentlich-rechtlichen Vorsorgeeinrichtungen zu. 98,9% der privatrechtlichen Vorsorgeeinrichtungen verzeichnen am 31. März 2021 eine Deckung von über 100%, ebenso 98,0% der öffentlich-rechtlichen Kassen mit Vollkapitalisierung. 76,5% der privatrechtlichen Vorsorgeeinrichtungen weisen sogar einen Deckungsgrad von 115% oder höher aus.
Die erfassten Vorsorgeeinrichtungen erwirtschafteten im ersten Quartal 2021 eine geschätzte vermögensgewichtete Rendite von 3,55%. Sämtliche Anlageklassen, ausser Obligationen CHF und Obligationen Welt hedged in CHF, leisteten positive Beiträge zur Rendite (vgl. Tabelle).
Die folgende Abbildung zeigt die Verteilung der geschätzten kumulierten Renditen seit dem 1. Januar 2020, also über die vergangenen fünf Quartale. Die vermögensgewichtete Rendite für diesen Zeitraum beträgt 7,27% (ungewichtet: 6,74%).
Der Pensionskassen-Monitor schreibt die Rendite jeder Vorsorgeeinrichtung aufgrund von Indexrenditen fort. Die Berechnungen basieren auf der Vermögensallokation der Vorsorgeeinrichtungen am 31. Dezember 2019 und gehen von der Annahme aus, dass seither keine wesentlichen Änderungen in der Allokation vorgenommen worden sind.
Grundlage für die Schätzungen zum 31. März 2021 bilden die effektiven Angaben per 31. Dezember 2019 von 520 Vorsorgeeinrichtungen mit einem Vermögen von insgesamt 772 Mrd. CHF. Der Pensionskassen-Monitor beruht auf den Daten der Umfrage "Schweizer Pensionskassen" der Swisscanto Vorsorge. Die Berechnungen werden von Prevanto erstellt.