25.11.2024, 10:30 Uhr
Das Sportbekleidungsunternehmen Le Coq Sportif hat gemäss einer Mitteilung beim Handelsgericht in Paris die Eröffnung eines gerichtlichen Sanierungsverfahrens beantragt.
Institutionelle Investoren erwarten, dass neue Technologien die Investmentbranche bis 2025 signifikant verändern werden. Allerdings hat ein Grossteil die neuen Möglichkeiten noch nicht getestet. Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle Fidelity Global Institutional Investor Survey.
Der Befragung zufolge rechnen institutionelle Investoren damit, dass Marktentwicklungen schneller erkannt und Anlageentscheidungen infolge des technischen Fortschritts auch genauer und effizienter werden. So erwarten 62%, dass Handelsalgorithmen und komplexe quantitative Modelle die Märkte effizienter machen. 80% geben an, dass Technologien wie Blockchain die Investmentlandschaft grundlegend verändern werden. An der Umfrage beteiligten sich 905 institutionelle Anleger aus 25 Ländern mit einem Anlagevermögen von 29 Billionen USD.
Möglichkeiten der KI werden noch nicht benutzt
Institutionelle Anleger sind sich der Auswirkungen bewusst, die die künstliche Intelligenz (KI) haben kann, und erwarten, dass sie in naher Zukunft in vielen Bereichen unverzichtbar sein wird. Genannt werden insbesondere die Optimierung der Asset-Allokation (69%), das Monitoring und die Bewertung der Manager-/Portfolioperformance und des -risikos (67%) sowie die digitale Konstruktion von Kundenportfolios (39%). Allerdings hat bislang nur jeder Zehnte künstliche Intelligenz umfassend in den Anlageprozess integriert. Die meisten (66%) machen sich derzeit die Möglichkeiten der KI noch nicht zunutze. Einige bekunden jedoch Interesse, deren Einsatz künftig genauer zu prüfen.
Die Versprechungen der neuen Technologien sind verlockend
"Die Technologie entwickelt sich rasant weiter und bietet Investoren Zugang zu den verschiedensten Datenquellen. Auf die Asset-Allokation und die Portfoliokonstruktion wird das tiefgreifende Auswirkungen haben. Allerdings sollte man den Daten nicht blind vertrauen. Es ist zwar eine verlockende Vorstellung, dass der Einsatz neuer Technologien insgesamt zu mehr Effizienz, weniger Verwerfungen und sichereren Märkten führt. Zwangsläufig ist das allerdings nicht. Allein der Einsatz künstlicher Intelligenz reicht nicht aus, um gute Anlageentscheidungen zu treffen. Vielmehr kann mit der Datenflut auch die Gefahr einhergehen, die wirklich relevanten Entwicklungen nicht zu erkennen", kommentiert Martin Lasance, Country Head Switzerland bei Fidelity.
KI wird höherwertige Arbeitsplätze schaffen
Die Ergebnisse der Fidelity-Umfrage legen nahe, dass institutionelle Investoren sich mit der Frage Mensch versus Maschine beschäftigen. Mehr als die Hälfte (53%) der Befragten glaubt, dass Computerprogramme künftig immer mehr traditionelle Investmentaufgaben übernehmen werden. Eine Mehrheit (60%) vertritt dabei die Meinung, dass künstliche Intelligenz höherwertige Arbeitsplätze schafft, statt sie zu ersetzen. Zudem sind für institutionelle Anleger nach wie vor die Expertise und Markteinschätzungen ihrer Investmentpartner wichtig vor allem mit Blick auf die Marktpsychologie, neue Anlagechancen und -strategien sowie Problemlösungen.