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Nach Zollpause bläst SMI zur Aufholjagd

Sein Hin und Her bei den Zöllen hat schon jetzt einen grossen Vertrauensverlust produziert. (Bild Joshua Sukoff/Shutterstock)
Sein Hin und Her bei den Zöllen hat schon jetzt einen grossen Vertrauensverlust produziert. (Bild Joshua Sukoff/Shutterstock)

Der Schweizer Aktienmarkt ist im Anschluss an die am Vorabend angekündigte Zollpause der USA fulminant in die Sitzung gestartet. Mit dem aktuellen Plus von rund 7 Prozent macht der SMI allerdings lediglich einen Teil der massiven Kursverluste der vergangenen fünf Börsentage wett.

10.04.2025, 09:40 Uhr
Regulierung

Redaktion: awp/sw

Das teilweise Einlenken von US-Präsident Donald Trump im internationalen Zollkonflikt sorgt für Aufatmen bei Handelspartnern und - zumindest vorerst - für Euphorie an den Börsen. Trump hatte nach grossen Turbulenzen an den Aktien- und Finanzmärkten überraschend entschieden, vielen Staaten 90 Tage lang eine Pause von bestimmten Zöllen zu gewähren.

Allerdings geht er mit zusätzlicher Härte gegen China vor und erhöhte die Abgaben auf chinesische Einfuhren noch weiter. Sein Hin und Her bei den Zöllen und die daraus folgenden Marktschwankungen rufen indes auch viel Kritik hervor. So heisst es etwa in einem Kommentar der Deutschen Bank: Der Schaden sei wegen des Vertrauensverlusts in die Politik trotz der nun angekündigten Pause angerichtet.

Der Leitindex SMI schiesst um 9.15 Uhr um 6,99 Prozent auf 11'648,24 Punkte in die Höhe. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, klettert um 8,04 Prozent auf 1893,68 Punkte nach oben und der breite SPI um 6,45 Prozent auf 15'546,90 Punkte. 28 der 30 SLI-Werte stehen im Plus.

Die grössten Gewinne bei den Blue Chips verzeichnen im frühen Geschäft Sandoz (+17%), Straumann (+16%), Kühne+Nagel (+15%), Adecco, Logitech und Partners Group (je +14%).

Barry Callebaut unter heftigem Druck

Leicht unterdurchschnittlich ziehen Givaudan (+5,6%) nach Zahlen an. Mit dem Umsatz zum ersten Quartal hat der Aromen- und Duftstoffproduzent indes die Erwartungen übertroffen. Einzige Verlierer sind im frühen Handel Lindt PS (-3,6%) und Swisscom (-1,2%).

Im breiten Markt brechen Barry Callebaut (-18%) nach Halbjahreszahlen ein. Das verkaufte Schokolade-Volumen ist im ersten Halbjahr wegen der hohen Kakaopreise deutlicher zurückgegangen als befürchtet. Ebenfalls nach Zahlen machen Comet (+19%) einen Riesensprung nach oben.

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