20.12.2024, 10:54 Uhr
Aus der Krise der Credit Suisse und der von den Behörden erzwungenen Notfusion der Grossbank mit der UBS sollen Lehren gezogen werden. Dieser Ansicht ist die parlamentarische Untersuchungskommission. Sie hat ihren...
Die Man Group hat heute das Halbjahresergebnis des Geschäftsjahres 2008/09 (per 30. September) bekannt gegeben. Die Mittelzuflüsse betrugen 10,2 Mrd. $ in der Periode und lagen deutlich über den Abflüssen von 6 Mrd. $. Per Saldo ergab sich ein Nettomittelzufluss von 4,2 Mrd. $, 17% mehr als in der Vorjahresperiode. Negative Performance- und Währungseinflüsse führten aber zu einer Reduktion der verwalteten Vermögen auf 67,6 Mrd. $ (minus 9% gegenüber 31. März 2008).
Während die Nettoeinnahmen aus den Managementgebühren zunahmen, mussten bei den Performancegebühren Einbussen hingenommen werden. Der Gewinn vor Steuern verminderte sich um 24% auf 622 Mio. $. Aufgrund des soliden Ergebnisses wird jedoch eine unveränderte Interimsdividende von 19,2 Cents je Aktie entrichtet.
Zurzeit deutet alles darauf hin, dass die Mittelrückzüge der institutionellen Anleger mit einer Kündigungsfrist von 90 Tagen per Ende Dezember stabil bei 5% liegen werden. Ausserdem liegt AHL, der wichtigste Asset Manager von Man Group, dank der guten Performance im laufenden Jahr nahe der Highwatermarke und dürfte weiterhin Performancefees generieren.
Auch die RMF-Produkte stehen im Industrievergleich gut da. Man Group rechnet zwar kurzfristig mit weiterhin schwierigen Zeiten. Mittel- und längerfristig ist der führende Anbieter von alternativen Anlagen jedoch bestens positioniert, um in einem Umfeld mit verschärften Regulierungen und höheren Marktzutrittshürden gestärkt aus der Krise hervorzugehen.