14.11.2024, 08:43 Uhr
Die Swiss Re hat im zweiten Quartal einen Gewinneinbruch erlitten. Schuld daran ist das US-Haftpflichtgeschäft. Zudem schlugen Naturkastrophen zu Buche. Nach einer Gewinnwarnung in der vergangenen Woche war der Markt...
Man Group, einer der weltweit führenden Anbieter von alternativen Anlagen, konnte sich zwar im Geschäftsjahr 2008/09 (per 31. März) den heftigen Finanzmarktturbulenzen nicht entziehen, schnitt aber im Branchenvergleich gut ab.
Das verwaltete Fondsvermögen sank in der Berichtsperiode um 26,9 Mrd. $ bzw. 36% auf 47,7 Mrd. $. Davon entfielen allein 9,7 Mrd. $ auf das Rebalancing der MGS-Produkte, deren Investmentengagements abgebaut wurden, um den Anlegern weiterhin vollen Garantieschutz zu gewähren. Im Geschäft mit institutionellen Anlegern mussten Nettoabflüsse von 4,2 Mrd. $ verbucht werden, während bei den privaten Anlegern ein Nettozufluss von 2,0 Mrd. $ zu verzeichnen war.
Zuspruch fanden vor allem Produkte, die auf dem höchst erfolgreichen Managed Futures-Fonds AHL beruhen. Dieser erzielte im Kalenderjahr 2008 eine Rendite von 33,2%. Der kapitalgeschützte Man IP220 Ltd. verzeichnete in dieser Periode einen Gewinn von 9,2% und das Flagschiffprodukt von RMF einen Verlust von 16,2%. Damit lagen die Ergebnisse von Man markant über dem HFRI Fund of Funds Composite Index, der 18,4% verlor.
Die Einnahmen aus Management- und Performancegebühren blieben deutlich im positiven Bereich, so dass Man Group einen Gewinn vor Steuern und ausserordentlichen Ereignissen von 1,2 Mrd. $ ausweisen konnte (Vorjahr 2,1 Mrd. $). Auch das Eigenkapitalpolster ist solide, übersteigt es doch das regulatorische Erfordernis um 1,5 Mrd. $. Für das vierte Quartal wird eine Dividende von 24,8 Cents beantragt, so dass für das Gesamtjahr eine unveränderte Ausschüttung von 44 Cents je Aktie resultiert.
Neue integrierte Geschäftseinheit
Die weiteren Aussichten sind durchmischt. Bis sich die Märkte stabilisiert haben und das Vertrauen der Anleger zurückgekehrt ist, rechnet Man Group kurzfristig mit weiteren möglichen Rücknahmen von institutionellen Investoren. Die Nachfrage der privaten Anleger nach konservativ strukturierten Anlagen mit Kapitalschutz hält jedoch an und Man reagiert darauf mit der Lancierung neuer Produkte.
Ausserdem richtet sich das Unternehmen konsequent auf die Bedürfnisse der Anleger nach vermehrter Transparenz, Corporate Governance sowie noch strikterem Risikomanagement aus. Dazu werden bis Ende Mai 2009 die Investmentmanager RMF und Glenwood zu einer integrierten Einheit zusammengeführt. Dadurch werden die Stärken von RMF (die zuverlässige Infrastruktur sowie der disziplinierte Investmentprozess) von Glenwood (der bewährte Managerselektionsprozess) sowie von Man (die langjährige Erfahrung im Managed Account-Bereich) zum Vorteil der Kunden gebündelt. Die neue Einheit wird von John Rowsell, dem Chief Investment Officer (CIO) von Glenwood, geleitet. Herbert Item, CIO von RMF, wird CIO des integrierten Bereichs.
AHL wird weiterhin als separater Investmentmanager geführt. CEO Peter Clarke ist zuversichtlich, dass Man Group gestärkt aus der Krise hervorgehen wird: Unsere internationale Präsenz und unser Track Record wird uns weiterhin den Zugang zu den Märkten sowie die Wahrung von Anlagechancen sichern und es uns ermöglichen, unsere führende Wettbewerbsposition auszubauen, bekräftigt er. Ausserdem wird ein Kostensenkungsprogramm implementiert, welches die Fixkosten ab 1. April 2009 um 60 Mio. $ senken wird. Weitere Einzelheiten werden im definitiven Abschluss am 28. Mai 2009 veröffentlicht.
Download des Pre-close Trading Update (PDF, 75 KB)