20.12.2024, 10:54 Uhr
Aus der Krise der Credit Suisse und der von den Behörden erzwungenen Notfusion der Grossbank mit der UBS sollen Lehren gezogen werden. Dieser Ansicht ist die parlamentarische Untersuchungskommission. Sie hat ihren...
Die Liechtensteiner Fürstenbank LGT konnte im ersten Halbjahr 2019 die Erträge steigern und verzeichnete einen starken Zufluss an Netto-Neugeldern. Der Gewinn fiel jedoch tiefer aus als im Vorjahr.
LGT, die internationale Private Banking und Asset Management Gruppe im Besitz der Fürstenfamilie von Liechtenstein, konnte nach einem verhaltenen Start ins Jahr 2019, der geprägt war von Marktunsicherheiten und geringer Kundenaktivität, insbesondere im zweiten Quartal ein breit abgestütztes Ertragswachstum verzeichnen.
Wie LGT am Donnerstag mitteilte, nahm der Bruttoerfolg im ersten Halbjahr 2019 um 2% auf 848,2 Millionen Franken zu. Dabei fiel der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft mit 536,1 Millionen Franken gegenüber dem Vorjahr um 1% tiefer aus. Dies widerspiegle die geringere Kundenaktivität zu Jahresbeginn, die im Vergleich zum ersten Halbjahr 2018 tiefere durchschnittliche Vermögensbasis sowie eine Änderung in der Rechnungslegung, die gewisse Transaktionen statt dem Kommissions- und Dienstleistungs- neu dem Handelsgeschäft zuordnet. Der Erfolg aus dem Zinsgeschäft blieb mit 138,7 Millionen Franken stabil. Der Erfolg aus dem Handelsgeschäft und sonstige Ertrag verzeichnete entsprechend einen Anstieg um 16% auf 173,4 Millionen Franken.
Der Geschäftsaufwand erhöhte sich im ersten Halbjahr 2019 um 4% auf 616,1 Millionen Franken. Der Personalaufwand nahm dabei hauptsächlich aufgrund der erhöhten Mitarbeiterbasis (+4%) im Zuge der anhaltenden Investitionen in das Kundengeschäft um 8% auf 482,2 Millionen Franken zu. Demgegenüber reduzierte sich der Sachaufwand um 10% auf 133,9 Millionen Franken.
Das Kosten-Ertrags-Verhältnis verbesserte sich von 74.0% per Ende 2018 auf 72.6% per Ende Juni 2019. Insgesamt resultierte für das erste Halbjahr 2019 ein Konzerngewinn von 155,6 Millionen Franken, was einer Abnahme von 11% gegenüber der Vorjahresperiode entspricht.
Der Netto-Neugeldzufluss belief sich auf 5,8 Milliarden Franken, was einer Wachstumsrate von 6% auf annualisierter Basis entspricht, wobei alle Regionen sowie beide Geschäftsfelder der LGT dazu beitrugen. Die verwalteten Vermögen beliefen sich per 30. Juni 2019 auf 215,0 Milliarden Franken und lagen damit - auch dank einer positiven Marktperformance um 8% höher als zum Ende des Vorjahres.