22.11.2024, 13:09 Uhr
Die Kerninflation in Japan lag im Oktober bei 2,3 Prozent, das ist etwas weniger als noch im September. Aber minimal mehr als erwartet worden war.
Die Preise für Einfamilienhäuser sind im vergangenen Jahr um durchschnittlich 9% und für Eigentumswohnungen um 8,3% gestiegen. Das ergibt eine Studie von Homegate.ch und dem Swiss Real Estate Institut für die Regionen Bern, Genfersee, Nordwestschweiz und Zürich. Zweitwohnungen wurden nach einem Rückgang im Vorjahr sogar um 35% teurer.
Wohneigentum bleibt für viele in der Schweiz eine attraktive Anlage- und Wohnform. Angesichts des begrenzten Angebotes und der nach wie vor starken Nachfrage ist es nicht verwunderlich, dass zusammenfassend die Preise auch 2021 gestiegen sind, und zwar nicht wenig. Der jährlichen Preisanalyse von Homegate und dem Swiss Real Estate Institut zufolge ist die Preisdynamik bei Wohneigentum in den untersuchten Regionen die höchste seit zehn Jahren.
Für Martin Waeber, Managing Director Real Estate, Swiss Marketplace Group, wird auch das Umschwenken vieler Banken bei den Hypothekarzinsen nicht zu einem Ende dieser Entwicklung führen: "Da seit Anfang des Jahres zahlreiche Banken ihre Hypothekarzinsen erhöht haben, könnte die Preisentwicklung im Laufe des Jahres zwar etwas abflachen, bei der nach wie vor hohen Nachfrage und der langfristigen Absicherung vieler Schweizer Haushalte gegen steigende Zinsen ist aber kaum ein Rückgang zu erwarten", hält er in der Medienmitteilung fest.
Bei Eigentumswohnungen verzeichneten die Preise der Region Zürich mit plus 8% das zweithöchste Wachstum der vier untersuchten Regionen, womit die Region ihre Spitzenposition behauptete. Mit Objektpreisen von durchschnittlich CHF 1.08 Mio. liegen die Preise deutlich über den Werten der am meisten zulegenden Region Genfersee.
Dort stellte sich nach den rückläufigen Preisen 2020 ein Nachholeffekt ein: Nach einem Preiswachstum von 8,9% kostet die durchschnittliche Wohnung nun CHF 0.98 Mio. Am günstigsten sind Eigentumswohnungen in Bern mit durchschnittlich CHF 0.68 Mio. (+6,3%) nach der Region Nordwestschweiz mit CHF 0.76 Mio. (+5,6%).
Die durchschnittlichen Einfamilienhauspreise wuchsen mit 11% am stärksten in der Region Nordwestschweiz, vor den Regionen Bern (+9,1%) und Genfersee (+9,7%).
Die Region Zürich zeigt mit 7,7 Preiswachstum die geringste Dynamik aller untersuchten Regionen. Der Abstand der Preise für Einfamilienhäuser zwischen der teuersten Region Genfersee (CHF 1.69 Mio.) zur günstigsten Region Bern (CHF 0.96 Mio.) hat sich damit im Vergleich zur Vorjahresperiode noch vergrössert.
Die als Zweitwohnungen registrierten Eigentumswohnungen verzeichneten 2021 einen Preisanstieg von durchschnittlich 35%, nachdem die Preise 2020 um gut 20% gesunken waren. "Schon bei Erstwohnungen sind die Preissteigerungen erstaunlich, aber bei Zweitwohnungen ist aufgrund der strikten Angebotsbeschränkung durch die Zweitwohnungsinitiative ein Markt geschaffen worden, der sich hervorragend für Immobilienspekulation eignet", erklärt Peter Ilg, Leiter des Swiss Real Estate Instituts. Entsprechend volatil seien die Preise für solche Ferienwohnungen seit der Umsetzung der Initiative.
Trotz der massiv gestiegenen Preise, die auch auf die wachsende Bedeutung von Homeoffice zurückzuführen ist, hat ebenfalls die Anzahl Transaktionen für Ferienwohnungen in den vier untersuchten Regionen wieder zugenommen (von 89 im Vorjahr auf 154). Dies weise ebenfalls auf Preisspekulationen bei Zweitwohnungen hin, bei der sie nicht primär gekauft werden, um sie selbst zu nutzen, sondern vor allem mit dem Ziel, sie später teurer verkaufen zu können, kommentieren Autoren der Studie.