Keine «Reform» für den SMI

Die SIX hatte den SMI erweitern wollen, die Marktteilnehmer waren damit nicht einverstanden. (Bild Judith Linine/Shutterstock)
Die SIX hatte den SMI erweitern wollen, die Marktteilnehmer waren damit nicht einverstanden. (Bild Judith Linine/Shutterstock)

Nach einer Konsultation unter Marktteilnehmern sieht die Schweizer Börse bis auf Weiteres von einer Reform des Leitindexes ab. Damit wird der Swiss Market Index (SMI) auch in Zukunft 20 Titel umfassen, erklärte die SIX in einem Communiqué.

08.12.2023, 08:30 Uhr
Finanzplätze

Redaktion: sw

Das Marktfeedback habe sich «klar» gegen den Transfer von zehn Titeln aus dem breiten Index SMIM in den SMI ausgesprochen. Auch die Abschaffung einer Regel für den Mindestumsatz sei abgelehnt worden.

Die «SIX wird die Idee einer Regeländerung für ihre Schweizer Aktienindizes nicht weiterverfolgen», hiess es in der Mitteilung weiter. Die Börsenbetreiberin sehe «zum jetzigen Zeitpunkt» von einer Umsetzung der vorgeschlagenen Massnahmen ab. Einen neuen Anlauf für eine Reform schliesst SIX indes nicht aus. Sie werde die Entwicklung des Aktienmarktes und des regulatorischen Umfelds weiterhin beobachten. Falls erforderlich, werde man den erneut konsultieren.

Keine Erweiterung

Die Befragung der Marktteilnehmer, bei der die SIX rund 200 Antworten erhielt, fand bis zum 7. November statt. Von einer Erweiterung des SMI auf 30 Titel hatte sich die SIX verschiedene Vorteile versprochen. Damit würde etwa der Schweizer Aktienmarkt vollständiger abgebildet.

Der SMI besteht seit September 2007 aus 20 Titeln. Bis dahin galt lediglich eine Obergrenze von 30 Wertpapieren. Effektiv schwankte die Zahl der SMI-Werte zwischen 18 und 29.

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