20.12.2024, 10:54 Uhr
Aus der Krise der Credit Suisse und der von den Behörden erzwungenen Notfusion der Grossbank mit der UBS sollen Lehren gezogen werden. Dieser Ansicht ist die parlamentarische Untersuchungskommission. Sie hat ihren...
Die Schweizerische Nationalbank weist für die ersten drei Quartale einen Gewinn von CHF 41,4 Mrd. aus. 42,2 Mrd. kamen aus Fremdwährungspositionen. Auf dem Gold fiel ein Bewertungsverlust von 1,3 Mrd. an. Die Frankenpositionen ergaben ein Plus von 0,8 Mrd. Die maximale Auszahlung von CHF 6 Mrd. für 2021 an Bund und Kantone scheint schon jetzt gesichert.
Das Ergebnis der Schweizerischen Nationalbank (SNB) ist überwiegend von der Entwicklung der Gold-, Devisen und Kapitalmärkte abhängig. Starke Schwankungen sind deshalb die Regel und Rückschlüsse auf das Jahresergebnis nur bedingt möglich, wie die SNB selbst schreibt.
Zum Gewinn auf den Fremdwährungspositionen von CHF 42,2 Mrd. trugen die Zins- und Dividendenerträge 5,5 Mrd. bzw. 2,9 Mrd. bei.
Während auf Zinspapieren Kursverluste von CHF 13,7 Mrd. resultierten, ergaben die Beteiligungspapieren und -instrumente ein Plus von 22,2 Mrd. Die wechselkursbedingten Gewinne beliefen sich auf CHF 25,3 Mrd.
Auf dem mengenmässig unveränderten Goldbestand entstand ein Bewertungsverlust von CHF 1,3 Mrd. Das Gold wurde per Ende September zu CHF 52 373 Franken pro Kilo gehandelt (Ende 2020 waren es CHF 53 603 Franken.
Auf den Frankenpositionen fiel ein leichter Gewinn von CHF 0,8 Mrd. an. Er geht im Wesentlichen aus den erhobenen Negativzinsen auf Girokontoguthaben zurück.
Vor Zuweisung an die Rückstellungen resultierte für die SNB in den ersten neun Monaten insgesamt ein Gewinn von CHF 41,4 Mrd. Artikel 30 Abs. 1 NBG schreibt der Nationalbank vor, Rückstellungen zu bilden, welche es erlauben, die Währungsreserven auf der geld- und währungspolitisch erforderlichen Höhe zu halten. Die Zuweisung für das laufende Geschäftsjahr legt die SNB Ende Jahr fest.
Der Neunmonats-Gewinn entspricht exakt dem, was beispielsweise die Experten der UBS vorausgesagt haben. Im Vorfeld des SNB-Resultats äusserte sich die Bank zudem über die zu erwartende Ausschüttung an Bund und Kantone.
Aufgrund der hohen Reserven dürfte die maximale Auszahlung von CHF 6 Mrd. gesichert sein, unabhängig davon, was bis Ende Jahr noch geschehe. Das hohe Reservepolster (Ende September rund CHF 120 Mrd.) lasse auch fürs nächste Jahr auf die Maximalausschüttung schliessen, meint die UBS.