22.11.2024, 13:09 Uhr
Die Kerninflation in Japan lag im Oktober bei 2,3 Prozent, das ist etwas weniger als noch im September. Aber minimal mehr als erwartet worden war.
Eine Mehrheit der Umfrageteilnehmer erwartet, dass Grossbritannien den EU-Austritt vollzieht. Damit setzen sie auch auf einen Sieg Boris Johnsons an den Unterhauswahlen am 12. Dezember.
Brexit oder eine weiche bis gar keine Trennung des Vereinigten Königreichs von der EU? Noch ist die Entscheidung über den Ausgang der Brexit-Saga nicht getroffen. Die britischen Unterhauswahlen am 12. Dezember werden darüber einen ersten Aufschluss geben. Gewinnen Boris Johnsons Tories, kommt es zu einem EU-Austritt, der härter ausfallen dürfte, als nach dem Referendumsentscheid vor drei Jahren wohl den meisten Briten vorschwebte. Diesen Ausgang erwarten 49,4% der investrends.ch-Umfrageteilnehmer. Verhindert dagegen die Labour-Partei mit Jeremy Corbyn eine konservative Mehrheit, dürfte es zu einer zweiten Brexit-Abstimmung kommen. 38% der investrends.ch-Umfrageteilnehmer sind dieser Meinung. Der Ausgang eines Referendums über den EU-Austritt wäre offen. Dass das britische Volk dann gegen einen EU-Austritt entscheiden würde, denken lediglich 12,7%.
Einer aktuellen Erhebung zufolge kann der britische Premierminister Boris Johnson bei der Neuwahl im Dezember mit einer deutlichen Mehrheit rechnen. Seine konservative Tory-Partei könnte nach einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Zeitung "Times" mit 359 Sitzen von 650 rechnen nach 317 im Jahr 2017. Die oppositionelle Labour-Partei würde demnach nur auf 211 Sitze nach 262 Sitzen vor zwei Jahren kommen, die pro-europäischen Liberal-Demokraten auf lediglich 13 Sitze.
Erreichen die Konservativen bei der Neuwahl tatsächlich die Mehrheit im Parlament und bringt Johnson sein Abkommen mit der EU schnell im Parlament durch, möglicherweise noch vor dem Jahresende, verlässt Grossbritannien die EU am 31. Januar 2020. Das ist allerdings auch wieder nur eines von verschiedenen Szenarien, die eintreten können. Die Brexit-Saga wird uns also noch in Atem halten.
In der nächsten Umfrage sind die Rekordstände des SMI und dessen weiterer Verlauf in diesem Jahr im Fokus.