27.11.2024, 14:11 Uhr
Ausländische Anbieter wie Apple oder Samsung haben im Oktober in der Volksrepublik China offenbar bloss 6,22 Millionen Geräte abgesetzt. Laut Berechnungen der regierungsnahen China Academy of Information and...
Mehr als die Hälfte der Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der investrends.ch-Umfrage legen bei der Wahl eines Anlageprodukts grossen Wert auf ESG-Kriterien.
Medial ist ESG (Umwelt, Soziales, Governance) im Anlagebereich schon seit geraumer Zeit ein Hype. Allein investrends.ch hat in diesem Jahr bereits 18 Artikel zum Thema «Nachhaltigkeit» veröffentlicht. In der Tat möchten immer mehr Anleger Positives bewirken. Das zeigt sich auch in der investrends.ch-Umfrage: 54,5% haben angegeben, bei der Wahl eines Anlageprodukts grossen Wert auf ESG-Kriterien zu legen, 45,6% sind offenbar noch nicht so ESG-affin.
Aber die Annahme, ESG-Anlagen seien bereits Mainstream, trügt – zum Beispiel mit Blick auf den Markt für Schweizer Publikumsfonds. Im Gegenteil: Mit einem Marktanteil von knapp 6% stellen ESG-Fonds eben noch immer eine Nische dar – allerdings eine sehr attraktive, denn Kunden fragen immer häufiger nach diesen Produkten und Fondsanbieter profitieren von hohen Neugeldzuflüssen.
Die Finanzindustrie scheint sich durch die Reihen auf ESG einzustellen und lanciert neue (oder modifizierte) Produkte am Laufmeter. Bisher konnte man sich trefflich darüber streiten, ob in den ESG-Fonds auch tatsächlich das drin ist, was darauf geschrieben steht. Denn jeder grössere Asset Manager hatte sein eigenes ESG-Rating-Modell aufgesetzt – oft schon in Ahnlehnung an offizielle ESG-Labels. Aber die wenigsten Anleger – selbst professionelle – dürften sich in diesem Dschungel von Ausschlusskriterien, der Bewertung von Unternehmen nach Klimazielen oder sorgsamer Unternehmensfürung zurechtgefunden haben, um die wirklich ihnen entsprechende Produktwahl zu treffen. Insofern dürften offzielle ESG-Regulierungen, wie sie jetzt die EU einführt, ein guter Kompass für Anleger werden.
Übrigens schreibt der Bundesrat in seiner Strategie zur Erreichung der UNO-Agenda 2030 dem Finanzplatz eine zentrale Rolle zu. Und die Bankiervereinigung begrüsst diese Einschätzung und möchte die Branche darin unterstützen, die wichtigen Schritte zu gehen. Es ist also einiges im Tun.
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