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Informationsaustausch mit 9'000 Finanzinstituten in 108 Staaten

Im Rahmen der AIA kontrollieren die Schweizer Steuerbehörden bereits 3,4 Millionen Bankkonti im Ausland (Bild: Shutterstock / NicoElNino).
Im Rahmen der AIA kontrollieren die Schweizer Steuerbehörden bereits 3,4 Millionen Bankkonti im Ausland (Bild: Shutterstock / NicoElNino).

Die Eidgenössische Steuerverwaltung (ESTV) hat mit 9'000 Instituten in 108 Staaten Informationen über Finanzkonten ausgetauscht. Der Austausch erfolgte im Rahmen des globalen Standards zum automatischen Informationsaustausch (AIA).

10.10.2024, 10:23 Uhr
Banken | Regulierung

Redaktion: ras

Dieses Jahr erfolgte der AIA mit insgesamt 108 Staaten. Zu den 104 bisherigen Staaten kamen Ecuador, Jamaika, Neukaledonien und Sint Maarten hinzu. Mit 81 Staaten tauschte die Schweiz die Daten gegenseitig aus.

Noch kein Austausch mit Russland

Von 27 Staaten erhielt die Schweiz Informationen, versandte jedoch keine, weil die Staaten entweder die internationalen Anforderungen an die Vertraulichkeit und Datensicherheit noch nicht erfüllen (14) oder auf eine Datenlieferung freiwillig verzichten (13). Mit Russland wurden auch dieses Jahr keine Daten ausgetauscht.

Bei der ESTV sind zurzeit rund 9000 meldende Finanzinstitute registriert (Banken, Trusts, Versicherungen, etc.), welche die Daten sammelten und an die ESTV übermittelten. Die ESTV versandte Informationen zu rund 3,7 Millionen Finanzkonten an die Partnerstaaten und erhielt von ihnen Informationen zu rund 3,4 Millionen Finanzkonten. Zum Umfang der Finanzvermögen kann die ESTV keine Angaben machen.

Ausländische Konten korrekt deklarieren

Die Schweiz hat sich zur Übernahme des globalen Standards für den internationalen automatischen Informationsaustausch in Steuersachen bekannt. Die gesetzlichen Grundlagen für die Umsetzung des AIA in der Schweiz sind am 1. Januar 2017 in Kraft getreten.

Ausgetauscht werden Identifizierungs-, Konto- und Finanzinformationen, darunter der Name, die Anschrift, der Ansässigkeitsstaat und die Steueridentifikationsnummer sowie Angaben zum meldenden Finanzinstitut, der Kontosaldo und die Kapitaleinkommen.

Dank den ausgetauschten Informationen können die kantonalen Steuerbehörden überprüfen, ob die Steuerpflichtigen ihre Finanzkonten im Ausland in der Steuererklärung korrekt deklariert haben. Die Umsetzung des AIA wird vom Global Forum on Transparency and Exchange of Information for Tax Purposes (Global Forum) der OECD geprüft.

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