22.11.2024, 13:09 Uhr
Die Kerninflation in Japan lag im Oktober bei 2,3 Prozent, das ist etwas weniger als noch im September. Aber minimal mehr als erwartet worden war.
Der UBS Swiss Real Estate Bubble Index ist im vierten Quartal 2020 gesunken. Die starken Preisanstiege bei Eigenheimen verhinderten aber einen deutlicheren Rückgang. Die Prognose bis Ende 2021 zeigt, dass sich die relativen Bewertungen auf dem Eigenheimmarkt nochmals deutlich reduzieren werden. Bis Mitte Jahr dürfte der Indexstand erhöht bleiben.
Der UBS Swiss Real Estate Bubble Index, der das Risiko einer Immobilienblase auf dem Schweizer Eigenheimmarkt misst, sank im vierten Quartal 2020 von 2,05 auf 1,75 Punkte als Folge der starken wirtschaftlichen Erholung in der zweiten Jahreshälfte 2020und steht somit nicht mehr in der Blasenrisikozone. Dieser hohe Indexwert des Vorquartals sei nur auf die Corona-bedingten Verwerfungen zurückzuführen. Er führe aber vor Augen, dass der Eigenheimmarkt momentan nicht nur von der Zentralbankpolitik, sondern auch von den staatlichen Stützungsmassnahmen abhänge, kommentieren die UBS-Experten in der Mitteilung vom Donnerstag.
Der Indexrückgang sei primär auf das starke Wirtschaftswachstum im zweiten Halbjahr 2020 zurückzuführen. Denn die Entwicklung der Eigenheimpreise beschleunigte sich im vierten Quartal 2020 weiter. Teuerungsbereinigt legten die Preise um fast 5% gegenüber dem Vorjahr zu. Die realen Mieten sanken hingegen um rund 1%. Die Buy-to-let-Nachfrage und die Hypothekarvergabe zeigten sich weiterhin unbeeindruckt von den wirtschaftlichen Schwankungen und verharrten auf dem Niveau der Vorquartale.
Für das Schlussquartal 2021 rechnet die UBS mit einem Indexstand von 1,54 Punkten, was über den Erwartungen zu Beginn der Pandemie liegt. Diese Prognose des Endjahreswerts wurde aufgrund der momentanen Volatilität der Daten eingeführt. Die wirtschaftliche Entwicklung fiel zwar besser aus als noch Mitte 2020 erwartet, allerdings verteuern sich derzeit auch die Eigenheime wesentlich stärker als prognostiziert. "Wir rechnen damit sowohl beim Preis-Miet-Verhältnis als auch beim Preis-Inflation-Verhältnis mit neuen Rekordwerten gegen Ende des Jahres", so die UBS-Experten.
Die Liste der Gefahrenregionen blieb im vierten Quartal 2020 unverändert. Die aktuelle Gefahrenkarte zeigt, dass sich die Ungleichgewichte sehr stark auf die Regionen rund um die Stadt Zürich und auf die Zentralschweiz konzentrieren. In diesen Regionen liegt sowohl das Verhältnis der Eigenheimpreise zu den Jahresmieten als auch zu den Haushaltseinkommen deutlich höher als im Schweizer Mittelwert und die Preissteigerungen waren in den letzten zehn Jahren klar überdurchschnittlich.