22.11.2024, 13:09 Uhr
Die Kerninflation in Japan lag im Oktober bei 2,3 Prozent, das ist etwas weniger als noch im September. Aber minimal mehr als erwartet worden war.
Eine starke Erholung des High-Yield-Anleihenmarktes brachte Gewinne für High-Yield-Fonds. Damit wurden die grossen Verluste, die die Fonds 2008 erlitten hatten, gemäss einem Sektorupdate von Standard & Poors Fund Services zumindest teilweise wieder wettgemacht.
In den drei Monaten bis Ende Mai 2009 variierten die Renditen in den unterschiedlichen Fonds-Subsektoren zwischen 25,2% für Sterling Strategic Bond Fonds (in GBP) und 14,8% für Globale Euro High Yield Fonds (in EUR). Ähnlich präsentiert sich die Situation seit Jahresbeginn: Mit einer Rendite von 25,7% lagen Sterling Strategic Bond Fonds ebenso in Führung, während Global High Yield Fonds mit 14,9% (in GBP) am schlechtesten performten.
Nach dem Rally sind die Fondsmanager generell vorsichtig, was die kurzfristigen Aussichten betrifft, erklärt die zuständige S&P Fund Services Analystin Alison Cratchley und führt weiter aus, dass die unsichere Wirtschaftslage als grösstes Risiko angesehen wird. Sie weist daraufhin, dass zwar Paul Reed von Aberdeen davon ausgeht, dass die Unternehmensgewinne im ersten Quartal 2009 ihren Tiefpunkt erreicht haben, andere Fondsmanager aber pessimistischer sind. Roman Gaiser, Fondsmanager des von S&P mit AA gerateten Threadneedle Investments Funds European High Yield Bond Fund, sieht riskante Anlagen durch die weiterhin schwache Wirtschaft unter Druck. Das nimmt auch Erlend Lochen von Standard Life an. Er erwartet, dass es im laufenden Jahr verstärkt zu Zahlungsausfällen, Konkursen und Umstrukturierungen kommen wird.
Einen hoffnungsvolleren Ton schlägt James Gledhill von New Star an, der auf die vorteilhafte technische Situation verweist. Er erklärt, dass die negativen technischen Faktoren wie sinkende Nachfragekapazitäten und die daraus resultierenden Zwangsverkäufe jetzt in einen positiven Kreislauf übergehen man könnte soweit gehen, von Zwangskäufen zu sprechen, da die Anleger attraktiven Werten nachjagen. Er deutet an, dass das Rally letztlich nur die Wahrnehmung der Investoren verstärkt hat, dass Unternehmensanleihen im Vergleich zu anderen Anlageklassen preiswert sind.
In der Folge, so Gledhill, verzeichnete der Sektor deutlich höhere Zuflüsse von institutionellen Investoren und Privatanlegern, während die Broker nur geringe Bestände halten. Er weist darauf hin, dass Anleihen noch vor sechs Monaten praktisch unverkäuflich waren, während es heute dagegen schwierig sei, Anleihen zu kaufen. Zwei weitere von S&P Fund Services befragte Fondsmanager waren jedoch anderer Ansicht und stellen die aktuellen Bewertungen von High-Yield-Anleihen in Frage. Anthony Robertson von BlueBay stützt sich dabei auf die Annahme, dass sich die Wirtschaft nicht in einer V-Form erholen wird. Dieser Meinung ist auch das Team des von S&P mit AA gerateten CIF Global High Income Opportunities. Die Weltwirtschaft werde eine Zeit brauchen, sich von den Auswirkungen der Kreditkrise zu erholen und die Risikoprämien entschädigten Anleger für dieses Risiko nicht ausreichend.
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