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Europäische Aktien vor Konjunkturerholung

Die derzeitige saisonale Schwächephase bietet einen attraktiven Einstiegszeitpunkt für Anleger, die im Hinblick auf die erwartete Konjunkturerholung in der zweiten Jahreshälfte 2013 in europäische Aktien investieren möchten. Zu dieser Einschätzung kommt die aktuelle Studie „European Strategy Outlook“ von S&P Capital IQ Equity Research.

21.06.2013, 10:48 Uhr

Redaktion: dab

Im Bericht zur Jahresmitte erklärt S&P Capital IQ Equity Research, dass es abweichend von der allgemeinen Marktauffassung zunehmend an eine Gewinnerholung glaubt und dass die hohe Liquidität die Aktienmärkte nach wie vor stützt. Zudem rechnet das Unternehmen damit, dass eine Lockerung der geldpolitischen Bedingungen zu einem zusätzlichen Bewertungsanstieg von 10 Prozent im restlichen Jahresverlauf führen wird.

„Anders als zwischen 2009 und 2012 fliesst die zusätzliche Liquidität in die Realwirtschaft und nicht in die Finanzmärkte“, erklärt Robert Quinn, Chief European Equity Strategist bei S&P Capital IQ. „Das weltweite Geldmengenwachstum von 7 Prozent gegenüber dem Vorjahr sollte sich in den kommenden Quartalen in einer stärkeren Wirtschaftsaktivität niederschlagen und damit die Aktienbewertungen stützen, die allein aufgrund der Zentralbankmassnahmen stark angezogen haben.“

Das Equity-Research-Team von S&P Capital IQ hat das Risiko einer erhöhten Marktvolatilität in den saisonal bedingt schwachen Sommermonaten analysiert und rät dazu, Kursrückgänge, einschliesslich des aktuellen, zu nutzen, um sowohl die zyklische Positionierung als auch das Marktengagement zu erhöhen.

„Ausgehend von unserem positiven allgemeinen Marktausblick dürfte sich verbleibendes Alpha angesichts der aktuellen Preisdynamik zwischen Zyklikern und defensiven Werten durch die Sektorrotation generieren lassen.“ „Einige zyklische Teilsektoren, wie z.B. Automobilhersteller & Zulieferer oder Rohstoffe, haben zuletzt starke Ausschläge in beide Richtungen verzeichnet. Über eine relative Outperformance im restlichen Jahresverlauf wird das richtige Timing bei der Übergewichtung von Zyklikern gegenüber defensiven Aktien entscheiden, und die Signale sind uneinheitlich.“

Als Folge dieser Einschätzungen hat das Equity-Research-Team von S&P Capital IQ Automobilhersteller & Zulieferer sowie Medien von einer Untergewichtung auf eine Marktgewichtung und Banken sowie Industriegüter und Dienstleistungen von einer Marktgewichtung auf eine Übergewichtung heraufgestuft.

Die Empfehlung für die Segmente Technologie, Reise & Freizeit, Nahrungsmittel & Getränke sowie Persönliche Güter & Haushaltsgegenstände lautet auf Übergewichten, während Rohstoffe als überbewertet angesehen werden, so die Experten weiter. Darüber hinaus weist das Equity-Research-Team darauf hin, dass Erdöl- und Erdgaswerte aufgrund der steigenden Kosten ihres mehrjährigen Investitionszyklus unter Druck stehen. Telekommunikationswerte und Versorger dürften sich angesichts steigender Zinsen unterdurchschnittlich entwickeln. Grund dafür ist einerseits die Sektorrotation aus Titeln, die als Ersatz für Anleihen gelten, und andererseits der hohe Verschuldungsgrad dieser Unternehmen.

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