20.12.2024, 10:54 Uhr
Aus der Krise der Credit Suisse und der von den Behörden erzwungenen Notfusion der Grossbank mit der UBS sollen Lehren gezogen werden. Dieser Ansicht ist die parlamentarische Untersuchungskommission. Sie hat ihren...
Das Hedge-Fonds-Jahr 2011 begann vor allem für Relative-Value- und Event-Driven-Strategien mit kräftigen Avancen. Equity-Hedged-Manager starteten verhalten, blieben aber im Schnitt im positiven Bereich. Managed Futures und Global Macro wurden jedoch auf dem falschen Fuss erwischt. Der HFRI Funds of Funds Composite verlor im Januar leicht an Wert und schloss mit einem Minus von 0,3%. Man, der Anbieter von alternativen Anlagen, favorisiert weiterhin Strategien in den Bereichen Rohstoffe, Schwellenländer und Kredit.
Die Hedge-Fonds-Manager profitierten im Januar gemessen an den HFRI-Indizes unterschiedlich vom anhaltenden Risikoappetit der Marktteilnehmer. Relative-Value- und Event-Driven-Strategien profitieren stark von der Rally an den Aktien- und Kreditmärkten sowie von Verschiebungen in den Zinskurven und erzielten eine Monatsperformance von 1,0% bzw. 2,1%. Long Short-Aktienstrategien lagen mit 0,3% nur leicht im Plus. Die gute Entwicklung bei den US Engagements wurde dabei durch die eher schlechten Renditen in Asien egalisiert.
Ägypten brachte vorübergehend Unruhe
Für Managed Futures (-1,6%) und Global Macro (-0,6%) erwies sich das Umfeld als schwieriger. Viele Managed Futures-Fonds litten vor allem unter Trendbrüchen in zahlreichen Währungen. Besser schnitten Manager ab, die im Gefolge der ägyptischen Unruhen auf steigende Preise von landwirtschaftlichen Gütern und Energie gesetzt haben. Nach einem erfolgreichen 2010 starteten Global-Macro-Strategien primär aufgrund der Underperformance der Schwellenländer im Januar mit leichten Verlusten. Auch hier lieferten Manager mit Rohstoffengagements hingegen erneut positive Erträge, dies vor allem dank Long-Positionen in Öl, Platin und Palladium.
Portfolios bleiben auf steigende Märkte ausgerichtet
An unserem Quartalsmeeting zur Taktischen Asset Allocation haben wir beschlossen, die Gewichtung der Strategien unverändert zu belassen, so Michelle McCloskey, Head of Research von Man's Multi Manager Business. Dabei bleiben die Portfolios grundsätzlich auf insgesamt positive Märkte ausgerichtet, wobei Man sich allerdings gegen mögliche Korrekturen absichert. Zum Schutz gegen Werteinbussen haben wir uns entschlossen, dynamische Absicherungsstrategien einzusetzen, die es aber auch zulassen, nicht zu viel Aufwärtspotenzial zu verpassen, erklärt McCloskey die Strategie. Rohstoffbezogene Strategien werden weiterhin übergewichtet. Vor allem im Agrar- und Metallsektor bieten sich laut Man weiterhin hervorragende Handelsmöglichkeiten. Auch die Märkte der Schwellenländer bleiben attraktiv, da das robuste Wirtschaftswachstum gekoppelt mit einer steigenden Inflation Chancen für Hedge-Fund-Manager eröffnet. Zudem favorisiert McCloskey und ihr Expertenteam Long-Short-Credit-Manager, die von der anhaltenden und hohen Dispersion bei den Spreads profitieren sollten.