22.11.2024, 09:55 Uhr
Papst Franziskus schickt einen ungewöhnlichen Brief an seine Kardinäle. Das Rentensystem werde mittelfristig nicht mehr funktionieren. Auch sonst zeigen sich die Geldsorgen im Vatikan.
Die Graubündner Kantonalbank erntet die Früchte des strategischen Ausbaus des Anlagegeschäftes und unterstützt von starken Aktienmärkten. Der Konzerngewinn konnte im ersten Halbjahr 2021 deutlich gesteigert werden.
Die Graubündner Kantonalbank (GKB) konnte im ersten Halbjahr 2021 den Gewinn im Vergleich zur Vorjahresperiode um 17,6% auf 112,1 Mio. CHF steigern, wie die Bank am Donnerstag mitteilte. Der Geschäftserfolg (CHF 127,1 Mio./ +31,3%) profitierte von deutlich höheren Erträgen aus dem Anlagegeschäft und Erträgen auf den Finanzanlagen-Wertschriften. Der Gewinn je Partizipationsschein stieg gegenüber der Vorjahresperiode um +20.1% auf 44,60 CHF.
"Das Halbjahresergebnis mit einem Wachstum im Kommissionsgeschäft von stolzen 41,4% bestätigt uns, dass wir strategisch die Segel mit dem Ausbau des Anlagegeschäfts und den Beteiligungen im Vermögensverwaltungsgeschäft richtig gesetzt haben", betonte Bankpräsident Peter Fanconi. Und CEO Daniel Fust zeigte sich erfreut über die Widerstandsfähigkeit der Bank in in der herausfordernden Zeit von Covid-19.
Sämtliche zentralen Ertragskomponenten haben laut GKB zu einer Steigerung des Geschäftsertrages auf 233,4 Mio. CHF beigetragen. Die Ertragssteigerung von 33,2 Mio. CHF (+16,6%) sei im Wesentlichen auf die Akquisitionsleistung der Bank sowie das gute Börsenumfeld zurückzuführen. Nutzen konnte die GKB diese, weil die Bank mit dem eigenen Anlagegeschäft und den Tochtergesellschaften Albin Kistler und Privatbank Bellerive gut positioniert sei. Das erfolgreiche Management der SNB-Freigrenze resultierte in der Summe in einem positiven Mehrertrag (+2,2%) im Zinsengeschäft. Die Kreditrisiken gemessen an den Positionen ohne regelmässige Zins- oder Amortisationszahlungen (NPL) reduzierten sich trotz Volumenwachstum weiter.
Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft stieg markant um 41,4% auf 84,9 Mio. (24,9 Mio. CHF). Die Quote des Kommissionsgeschäftes am Gesamtertrag erhöhte sich durch den erwähnten Ertragszuwachs auf 37,1% (Vorjahresperiode: 30,7%). Das gesteigerte Anlagevolumen der Kunden, der Ausbau des Mandats- und Fondsgeschäfts im Stammhaus sowie die Erfolgshonorare bei Albin Kistler erklären laut GKB die Steigerung. Das Volumen der GKB Fonds stieg vom 31. Dezember 2020 bis 30. Juni 2021 um 27,6% auf 2,8 Mrd. CHF.
Der Geschäftsaufwand (97,3 Mio. CHF) inklusive Abgeltung Staatsgarantie stieg gegenüber der Vorjahresperiode um 3,0 Mio. CHF (+3,2%). Die Cost/Income-Ratio II reduzierte sich auf 45,0% (–6,1%-Punkte), die Cost/Income-Ratio I reduzierte sich auf 42,5%.
Im Anlagegeschäft konnte ein Neugeldzufluss von 1,1 Mia. (5,1%) verzeichnet werden. Weiter steigerte die Bank das Ausleihungsvolumen an um 460,6 Mio. (2,2%). Der Hypothekarbestand stieg um 2,6% auf 18,4 Mia. CHF. Das ausgewiesene Kundenvermögen erhöhte sich mit Unterstützung einer positiven Marktperformance um 8,6% auf 41.4 Mia. CHF.
Aufgrund der Semesterzahlen erhöht die GKB den Ausblick für 2021. Die angepasste Prognose unterstellt ein freundliches Umfeld an den Kapitalmärkten sowie bei den Kreditrisiken. Der aktuell erwartete Konzerngewinn liegt erstmalig bei 200 Mio. CHF und der Gewinn je Partizipationsschein bei 78,00 CHF und damit deutlich über dem Jahr 2020.