22.11.2024, 13:09 Uhr
Die Kerninflation in Japan lag im Oktober bei 2,3 Prozent, das ist etwas weniger als noch im September. Aber minimal mehr als erwartet worden war.
Morningstar publizierte zum europäischen Fondsmarkt bereits erste Juli-Daten. Demnach verzeichneten in Europa domizilierte langfristige Fonds im Juli 2024 Nettozuflüsse in Höhe von 44 Milliarden Euro. Am begehrtesten sind zurzeit globale Large-Cap-Blend-Aktienfonds.
In Europa domizilierte langfristige Fonds sammelten im Juli 2024 Gelder in Höhe von netto 44 Milliarden Euro, wie Morningstar berichtete. In den ersten sieben Monaten des Jahres summierten sich die Zuflüsse auf 186 Milliarden. Im Juli standen erneute globale Large-Cap-Aktien in der Gunst der Anleger. Insgesamt flossen den Aktienfonds 15,6 Milliarden Euro zu. Obligationenfonds vereinnahmten im Juli solide Nettomittelzuflüsse in Höhe von 32,3 Milliarden Euro, der neunte Monat in Folge, in dem die Gruppe Zuflüsse verzeichnete.
Allokationsstrategien verzeichneten den 14ten Monat mit negativen Nettomittelzuflüssen, wobei 2,8 Milliarden Euro abgeflossen sind. Die Gesamtabflüsse belaufen sich im Jahresverlauf auf 43,3 Milliarden Euro. Alternative Anlage-Fonds kehrten unterdessen in den bescheidenen positiven Bereich zurück, nachdem sie laut Morningstar einen Grossteil der Jahre 2022, 2023 und 2024 im negativen Bereich gelegen hatten, was die Mittelflüsse angeht. Geldmarktfonds verzeichneten 27,5 Milliarden Euro an Netto-Neuzeichungen, nachdem sie im Juni 28,8 Milliarden eingesammelt hatten.
Globale Large-Cap-Blend-Aktienfonds waren im Juli gemäss Morningstar bei weitem die meistverkauften Fonds. Auch US Large-Cap Blend Equity-Fonds waren bei europäischen Anlegern weiterhin beliebt. Diese Kategorie verzeichnete die höchsten Zuflüsse seit März 2023. Aus Large Caps der Eurozone zogen die Anleger eine bescheidene Summe ab. Bei chinesischen Aktienfonds gab es in 15 der letzten 16 Monate Abflüsse.
Mit 7,4 Milliarden Euro Nettozuflüssen im Juli führte iShares die Liste der Zuflusssieger von Morningstar im Juli an. Das Unternehmen erreichte über 1 Jahr gesehen mit Nettozuflüssen von 67,4 Milliarden Euro ein organisches Wachstum von fast 10%. PIMCO fiel ebenfalls mit einem Wachstum von 10 Prozent auf.
Die schwedische Fondsgruppe Ruth Asset Management belegte den zweiten Platz. Morningstar begründet dies mit hohen Abflüssen aufgrund einer Liquidation im Juni. Diese wurden durch Zuflüsse in einen neuen Fonds im Juli ausgeglichen. In der Gewinnerliste findet sich mit UBS auch ein Schweizer Unternehmen (Nettozuflüsse über ein Jahr: 6,7 Milliarden Euro, organisches Wachstum 2 Prozent, Nettovermögen 378 Milliarden Euro).
Die Mittelabflüsse fielen im Juli relativ bescheiden aus. Die Vermögenswerte von Baillie Gifford sind von ihrem Höchststand von 93 Milliarden Euro im Oktober 2021 auf 45 Milliarden Ende Juli gefallen. Das wachstumsorientierte Unternehmen hat 31 Monate in Folge Abflüsse hinnehmen müssen. Auch bei den Schlusslichtern der Morningstar-Geldflussstatistik fällt ein Schweizer Unternehmen auf: Pictet erlitt im Juli Abflüsse von über 1 Milliarde Euro. Über ein Jahr gesehen, waren es über 10 Milliarden. Als Nettovermögen resultierte per Ende Juli laut Morningstar 146 Milliarden Euro.